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Robert Rook: New Era (Review)
Artist: | Robert Rook |
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Album: | New Era |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Fabulous Fender Rhodes Jazz |
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Label: | TWA Music | |
Spieldauer: | 65:13 | |
Erschienen: | 10.03.2023 | |
Website: | [Link] |
The return of the mighty Fender Rhodes könnte man als Überschrift für ROBERT ROOKs „New Era“ wählen. Gepaart mit dem Einsatz einer Groovebox, die dem nachtschattigen Jazz einen Hauch von Acid verleiht und Richtung Hip-Hop und Tanzkaffee verweist. Zumindest hintergründig und mit viel verspieltem Charme.
Die „New Era“ verbindet lakonischen Fusion-Jazz mit funkigen Einsprengseln improvisierter Musik und Grenzgängen Richtung Rock. Nicht umsonst nennt der Pressetext, neben Miles Davis und Herbie Hancocks HEADHUNTERS, Robert Glasper als Einfluss. ROBERT ROOKs Spiel ist von geschmeidiger Eleganz, Besonnenheit und Fingerspitzengefühl sind ebenso vorhanden wie raumgreifende dynamische Exkurse. Ähnlich verhält es sich mit Efraïm Trujillos Saxophonparts, die den Pianisten maßvoll unterstützen oder ekstatische Momente schaffen, mal expressiv, mal repetitiv.
Hinzu kommt eine höchst dienliche Rhythmusfraktion, die ab und an selbst kleine Höhepunkte setzt, ohne den filigranen Gesamtklang zu zerstören. Das gelingt sowohl gefühlvoll vorantastend wie mit vibrierender Schubkraft. Insgesamt überzeugt das Album durch seine Laid back-Haltung, die ihre Spannung aus instrumentalen Zwiegesprächen und als Soundtrack zu nächtlichen Streifzügen durch die Bars eines regennassen Asphaltdschungels bezieht. Die „New Era“ gestaltet sich als atmosphärischer Neo-Noir.
FAZIT: Lange vermisst: „New Era“ ist ein bestechendes Werk, bei dem endlich mal wieder der geschätzte Fender Rhodes-Klang im Fokus steht. Starker Fusion-Jazz von spielfreudigen Tonkünstlern, der geschickt und stilsicher zwischen Jazz, Rock und freier Form tänzelt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nothing Rhymes 05:20
- Maybe 03:50
- Mister Feet 05:56
- Escape Hatch 04:33
- Hunting 04:52
- New Era 05:41
- Up Slide Down 06:34
- Sambonita 06:21
- Beyond the Shadow Hillway 06:31
- Clean Install 06:14
- Soularity 04:14
- Rook Verbod 05:02
- Bass - Thomas Winther Andersen
- Keys - Robert Rook
- Schlagzeug - Bart van Helsdingen
- Sonstige - Efraïm Trujillo (Tenor & Soprano Saxophone), Robert Rook (MPC Groovebox)
- New Era (2023) - 12/15 Punkten
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