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The Great Machine: Funrider (Review)
Artist: | The Great Machine |
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Album: | Funrider |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner Punk, Psychedelic Doom Rock |
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Label: | Noisolution | |
Spieldauer: | 38:04 | |
Erschienen: | 28.04.2023 | |
Website: | [Link] |
Rein ins Auto, ab auf die staubige Landstraße, den endlosen Highway, weg mit dem Verdeck des Cabrios. Wer braucht schon ein Dach über dem Kopf, wenn er sich dem Gefühl der Gefühle hingibt: Dem Rock n‘ Roll! Der Dreck der Straße weht in die Karre, aber egal das gehört beim Roadtrip dazu.
„Funrider“ bietet achtunddreißig Minuten feinsten Stoner-Rock mit Punk-Attitüde und psychedelischer Würzung. Drei Mann die im Arschtritt-Modus unterwegs sind.
Eifert da jemand MOTÖRHEAD nach?
Nicht ganz, denn es kann schließlich nur einen Lemmy geben und doch trifft das Zitat der Zitate des Vaters auch auf seine Zöglinge im Geiste zu: „We are…THE GREAT MACHINE and we play Rock n‘ Roll!“ Aber eben nicht nur, denn Stücke wie „Pocket Knife“ treten auf die Bremse und bahnen sich den Weg durch die steinigen Gefilde der Rockmusik. Sehr schön: Die Gitarren drücken sich in flächiger Schwere durch den Song, was die Hysterie des Gesangs noch drängender macht.
In „Fornication Under Consent of the King“ geht der Punk ab, ehe mit „Notorious“ ein doomiges Pfund in die Waagschale geworfen wird. Hier darf es scheppern und dröhnen, bevor „Mountain She“ die wilde Fahrt wieder abbremst. Es knarzt an allen Ecken und Enden und der Sänger schreit mit hysterischer Whiskey-Heiserkeit über die schweren Riffs. Er kann aber trotzdem noch singen, oder sich wenigstens ein paar Melodiebögen aus den Stimmbändern pressen, wie er in manch bedachtem Moment des Songs beweist.
„Some Things Are Bound to Fail“: Klare Sache, aber sicher nicht THE GREAT MACHINE, denn im Auf und Ab zwischen Tempo, Groove und Riffdröhnen machen die Musiker eine mehr als passable Figur, die sie auch im straighten Abschlusshighlight „The Die“ abgeben. Groove, Energie und eine kleine Prise Wahnsinn beschließen „Funrider“ tatsächlich mit deutlich mehr musikalischem Spaß als der Titel anfangs vermittelt.
FAZIT: Der Spaß an „Funrider“ braucht zwar ein paar Durchläufe, um voll ersichtlich zu werden, ist der Motor aber warm gelaufen, gibt es schier kein Halten mehr für THE GREAT MACHINE. Das Album ist ein abwechslungsreicher Roadtrip durch die steinig-staubige Rocklandschaft und eignet sich daher nicht nur fürs Autoradio.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Zarathustra
- Hell and Back
- Day of the Living Dead
- Funrider
- Pocketknife
- Fornication Under Consent of the King
- Notorious
- Mountain She
- Some Things Are Bound to Fail
- The Die
- Bass - Aviran Haviv
- Gesang - Aviran Haviv, Omer Haviv, Michael Izaky
- Gitarre - Omer Haviv
- Schlagzeug - Michael Izaky
- Funrider (2023) - 11/15 Punkten
- Respect (Re-Release) (2023) - 10/15 Punkten
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