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Gatecreeper: Dark Superstition (Review)
Artist: | Gatecreeper |
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Album: | Dark Superstition |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 37:22 | |
Erschienen: | 17.05.2024 | |
Website: | [Link] |
Was GATECREEPER in Bezug auf ihre Heimat im US-Bundesstaat Arizona "Sonoran Desert Death Metal" nennen, ist eine bunte Collage aus Einflüssen, die auf "Dark Superstition" (der Titel spielt wiederum auf die Superstition Mountains in Arizona an) vielleicht zum ersten Mal in der zehnjährigen Laufbahn des Quintetts punktgenau zu etwas Eigenem verschmolzen wurden.
'Dead Star' könnte genauso wie 'Superstitious Vision' oder 'Caught In The Treads' aus der Hochphase der Göteborg-Schule stammen (In Flames ungefähr zur Zeit von "Clayman", 2000), wohingegen die abwechselnd sägenden und peitschenden Nummern 'Masterpiece Of Chaos' und 'Oblivion' die Handschrift von Dismember tragen, deren Drummer Fred Estby zu Gatecreeoers Mentoren gehört und die Band beim Songwriting für "Dark Superstition" beraten hat.
Mit 'The Black Curtain' und dem zugehörigen Video verbeugt sich die Gruppe auf fast schon freche Weise vor Paradise Losts 'The Last Time' (1995), wobei Gothic Rock/Metal grundsätzlich einen starken Einfluss auf sie geübt haben; denkt man sich zu 'Flesh Habit' dunklen melodischen Gesang anstelle von Growls, hat man es mit einem ziemlich klassischen Song in diesem Stil zu tun, derweil das abschließende 'Tears Fall From The Sky' als hymnischer Doom/Death durchgeht, wie ihn die genannten Briten 1992/'93 spielten.
Ein Hardcore-Einschlag, den so einige Formationen aus GATECREEPERs Generation aufweisen, ist auf "Dark Superstition" praktisch nicht zu erkennen und würde vermutlich auch stören, obwohl viele der Kompositionen ungeschönt aggressiv sind und Converge-Gitarrist Kurt Ballou mal wieder für eine abartig brutale Produktion verantwortlich zeichnet. Beste Voraussetzungen, um über den Underground hinaus richtig durchzustarten.
FAZIT: „Dark Superstition“ ist ein vielseitiges Death-Metal-Album, auf dem sich GATECREEPER vor ihren Helden verbeugen, aber deutlich mehr Mut zur Eigenständigkeit beweisen als auf ihren beiden bisherigen Longplayern. Man hört dem Album überdeutlich an, dass die Musiker sehr selbstkritische Songwriter sind, denn sie haben dem Material, um eine Körpermetapher zu bemühen, jeglichen Fettüberschuss abgesaugt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Dead Star
- 02] Oblivion
- 03] The Black Curtain
- 04] Masterpiece Of Chaos
- 05] Superstitious Vision
- 06] A Chilling Aura
- 07] Caught In The Treads
- 08] Flesh Habit
- 09] Mistaken For Dead
- 10] Tears Fall From The Sky
- Bass - Alex Brown
- Gesang - Chase H. Mason
- Gitarre - Eric Wagner, Israel Garza
- Schlagzeug - Matthew Arrebollo
- Dark Superstition (2024) - 12/15 Punkten
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