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Last Days of Burden: Mene Mene Tekel Upharsin (Review)
Artist: | Last Days of Burden |
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Album: | Mene Mene Tekel Upharsin |
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Medium: | MC/Download | |
Stil: | Dark Ambient, Cosmic Drone |
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Label: | Sonic Centurion | |
Spieldauer: | 35:34 | |
Erschienen: | 12.07.2024 | |
Website: | [Link] |
Dark-Ambient bzw. Ambient-Musik an sich mag beim Ersteindruck einschläfern aufgrund ihrer Trägheit, der langen, in sich übergehenden Soundcollagen und der allgemein bedachten Stimmung. Unter dieser Oberfläche schlummert aber oftmals ein pulsierendes, interessantes Klangherz, das im Fall von LAST DAYS OF BURDEN mystischer und kosmischer Natur ist.
Kosmisch deshalb, weil die drei Stücke auf „Mene Mene Tekel Upharsin“ nicht selten anhaltend vor sich hin dröhnen, einzelne anhaltende Brummtöne bis fast zum Exzess aufbauen und nur langsam wieder abklingen lassen. Hinzu kommen Sound- und Stimmfetzen, die wie von weiter Ferne an den Hörer heranhuschen und sich dann nach und nach in bedachtem Rauschen verlieren.
Trotzdem lärmen die Songs alles andere als monoton vor sich hin.
Viel eher erweckt die Musik den Eindruck einer rituellen Zeremonie, einer schamanischen Klangmeditation, die psychedelische Elemente ebenso selbstverständlich exerziert, wie sich die Grenze zwischen gängigen Songstrukturen und berauschendem Lärm (je nach Wahrnehmung) immer mehr verschiebt und letztlich in Unkenntlichkeit verliert.
Ist dieser Zustand erreicht, dann bleibt der Eindruck, hier Musik als spirituelle oder wenigstens für den Erschaffer meditative Eskapismus-Erfahrung zu erleben, was den Ansatz der stetigen Wiederholung von Soundmustern unterstreicht und ihm Sinn verleiht.
FAZIT: LAST DAYS OF BURDENs „Mene Mene Tekel Upharsin“ bedient sicher eine kleine Nische in einer Subkultur, klingt aber ungeheuer spannend und macht als meditativ veranlagte Musik mit Ritual-Charakter eine interessante Figur. Elektronische Musik, die zur Innenschau, zum Innehalten und zur unbewussten Wahrnehmung des eigenen Zustandes aufruft. Das klingt nach Nische und das ist es auch, aber es klingt spannend und ist zweifelsfrei gut gemacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Mene Mene Tekel Upharsin (2024) - 10/15 Punkten
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