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Morta Skuld: Creation Undone (Review)
Artist: | Morta Skuld |
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Album: | Creation Undone |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Peaceville / Edel | |
Spieldauer: | 45:49 | |
Erschienen: | 23.02.2024 | |
Website: | [Link] |
Bei MORTA SKULD weiß man bei jedem neuen Album, was man kriegt: "Creation Undone" unterscheidet sich nur unwesentlich von seinem direkten Vorgänger "Suffer for Nothing" (2020), denn die nie angemessen gewürdigten US-Death-Metal-Urgesteine tun einen Teufel, sich auf ihre alten Tage (Gründungsjahr 1990) noch einmal zu "entwickeln". Die neuen Songs der Gruppe aus Milwaukee pendeln stetig zwischen Groove und Blastbeat, so wie es schon auf ihrem Einstand "Dying Remains" der Fall war, der 2023 sein 30-jähriges Jubiläum feierte.
Gitarrist/Sänger Dave Gregor (einziges übriges Gründungsmitglied) übt in seinen Lyrics auch wieder Kritik am politischen und gesellschaftlichen Geschehen weltweit, statt die Gore-Schiene zu bedienen, doch von der vielleicht stärksten Produktion in der Bandgeschichte abgesehen (herrlich, das organisch klingende Schlagzeug und der brummelnde Bass, insbesondere im walzenden 'Soul Piercing Sorrow') wurde allenfalls an der Songwriting-Optimierungsstellschraube gedreht.
"Creation Undone" wirkt gänzlich von jedem Ballast entschlackt. 'We Rise We Fall' und 'Painful Conflict' stehen für erbarmungslosen Doublebass-Death/Thrash, der auf einem simplen wie effektiven Riff beruht, fiese Schleif-Parts wie in 'The End Of Reason' und generell hervorragend verständliche Vocals gehören ebenfalls zum guten Ton. Selten warten MORTA SKULD hingegen mit Harmonien oder herkömmlichen Leads (Highlights diesbezüglich: das spannungsgeladene 'Into Temptation' und das schleppende 'By Design' zum Schluss) auf, Solos sind ebenfalls Mangelware, doch wie gesagt: Keine Note wirkt zu wenig oder zu viel gespielt - so geht maximale Durchschlagskraft mit nicht minimalem, sondern klug durchkalkuliertem Aufwand.
FAZIT: MORTAL SKULDs jüngstes Studioalbum ist kein Hexenwerk, sondern besticht gerade durch seine punkige Schlichtheit bei gleichzeitig vertrautem Old-School-Death-Metal-Sound typisch nordamerikanischer Provenienz. Interessant war der Schaffensprozess, wobei jeweils nur an einem Song gearbeitet wurde, bis er perfekt war, bevor man sich einer weiteren Komposition widmete. Beim Hören lässt sich das prima nachvollziehen, denn "Creation Undone" klingt wie aus dem vielzitierten einen Guss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Rise We Fall [04:56]
- The End Of Reason [03:57]
- Painful Conflict [04:22]
- Unforeseen Obstacles [04:25]
- Perfect Prey [03:25]
- Soul Piercing Sorrow [04:59]
- Into Temptation [04:09]
- Self Destructive Emotions [04:49]
- Oblivion [04:55]
- By Design [04:42]
- Bass - John Hill
- Gesang - David Gregor
- Gitarre - Scott Willecke, David Gregor
- Schlagzeug - Eric House
- Wounds Deeper Than Time (2017) - 10/15 Punkten
- Suffer For Nothing (2020) - 11/15 Punkten
- Dying Remains (30th Anniversary Edition) (2023) - 13/15 Punkten
- Creation Undone (2024) - 11/15 Punkten
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