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Servant: Death Devil Magick (Review)
Artist: | Servant |
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Album: | Death Devil Magick |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | AOP Records | |
Spieldauer: | 40:58 | |
Erschienen: | 20.09.2024 | |
Website: | [Link] |
Die Sachsen von SERVANT bringen es mit „Death Devil Magick“ auf drei Alben in vier Jahren Bandbestehen. Eine hohe Schlagzahl, die durch Qualität untermauert werden will. Angesichts der offen tönenden Produktion bekommen die Gitarrenmelodien in allen Stücken eine Menge Raum, drängen sich aber nicht in den Vordergrund.
Im Gegenteil, Stücke wie „Devil“ bündeln treibende Aggression mit eklektischen Gitarrenausflügen, die hier und da beinahe meditative Züge annehmen und das aggressive, aber gut verständliche Geschrei von Sänger Farago angemessen in Szene setzen.
Dass gerade die Gitarren vielerorts eine Menge Theatralik mitbringen, zeigt sich u.a. im grandiosen Instrumental „Hope“, das in puncto Stimmung ab und an auch an DISSECTION gemahnt.
Es gibt schlechtere Referenzen in Sachen Musikalität.
„Fury“ klingt, seinem Titel entsprechend, tollwütig. Obwohl sich in Sachen Gesang nicht allzu viel verändert, wirkt die Stimme wie von der Tollwut gepackt. Ekstatische Schreie treffen auf Blastbeats und Gitarrenraserei, die den Hang zur Melodie, vor allem im Refrain, ausgiebig zelebriert.
„Death“ erinnert, dank der offenen Gitarrenmelodik, ganz kurz an moderne BEHEMOTH auf Black-Metal-Steroiden, denn die Raserei der Strophen wird kaum von Gothic-Kitsch unterbrochen. Im Gegenteil: Die Melodien erfüllen einen ähnlichen Zweck, wie es u.a. bei den Schweden von WATAIN zuletzt der Fall war. Die Songs wirken rituell aufgezogen und mit Manie dargeboten, sodass sich auch Stürmisches wie „Litany“ als Gratwanderung zwischen rockendem Groove und feurigem Schwarzmetall herausstellt.
Wer am Ende auf den finalen Schlag ins Gesicht hofft, der könnte bei „Magick“ zunächst verdutzt aus der Wäsche schauen. Denn das Finale gerät (auch dank der Klavierunterstützung) ungemein melodisch und offenbart eine Menge Potenzial für Melancholie und introvertierte Spiritualität. Zusätzlich scheint der Gesang von Farago noch eine Spur ekstatischer zu werden, was auch die abschließenden Sprachsamples unterstreichen.
FAZIT: SERVANT machen ihrem Albumtitel alle Ehre und bündeln auf „Death Devil Magick“ melodischen Black Metal zwischen Aggression und Melancholie. Dabei wirkt die Musik an vielen Stellen feurig und lässt Bilder eines ekstatischen Hexentanzes zur Huldigung des Gehörnten persönlich zu. Mitreißende Kompositionen und eine unheilvolle Atmosphäre machen das Album zu einer glänzenden Genre-Perle.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Void
- Temple
- Sin
- Devil
- Hope
- Fury
- Death
- Litany
- Magick
- Death Devil Magick (2024) - 13/15 Punkten
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