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The Sarandons: Drawing Dead (Review)
Artist: | The Sarandons |
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Album: | Drawing Dead |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Rock / Pop |
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Label: | Flying Colours | |
Spieldauer: | 37:00 | |
Erschienen: | 15.11.2024 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Album-Titelsong und Opener des neuen Albums von THE SARANDONS werden wir musikalisch gleich eingenordet: „Drawing Dead“ klingt als hätte man „Boys Of Sommer“ im halben Tempo mit Springsteens „Im on Fire“ gekreuzt. Dazu eine schöne entspannte und unaufgeregte Stimme, ein paar atmosphärische Gitarrenklänge und schon hat uns das Quintett aus Toronto im Griff.
Kein Song treibt den Puls in die Höhe und so mäandrieren die entschleunigten Songs zwischen Folk und Soft-Pop. Hier stehen eindeutig schöne und eingängige Melodien im Fokus, die vor allem durch geschmackvolle Gitarrensounds perfekt in Szene gesetzt werden. Dazu eine unaufgeregte Rhythmus-Fraktion, die den Songs genug Drive gibt, dass diese einen leichten Drall Richtung Pop/Rock bekommen. „August 1982“ ist hierfür ein schönes Bespiel: Bass und Drums spielen tight und erlauben Stimme und Gitarrenarbeit sich popig-melodiös zu entfalten. Den Songs hat es auch eindeutig gut getan, dass sie zum größten Teil live eingespielt wurden und daher authentisch und nicht steril und glatt produziert klingen.
„Telling Me Nothing“, das an die MANIC STREET PREACHERS erinnert, transportiert trotz des traurigen Themas (Sänger DAVE SUCHON widmet den Song seinem Vater, der sich das Genick brach und dauerhaft gelähmt war) viel Hoffnung, was erneut dem schönen Refrain und der etwas rockigeren Gitarrenarbeit zu verdanken ist. „Henry Said“ entführt uns dann in das traurige Tal des Blues mit Keyboard-Teppichen und einem ‚Slowhand‘ Gitarrensolo, um anschließend mit „Shouldn’t It“ wieder poppige Fahrt aufzunehmen. Mit viel Hall und Wehmut werden wir dann mit „Top of the 4th“ melancholisch und mit musikalischen Erinnerungen an die DIRE STRAITS wieder in den hektischen Alltag entlassen.
FAZIT: Auf ihrem zweiten Studio-Album „Drawing Dead“ schippern uns THE SARANDONS musikalisch in ruhige Gewässer. Hier ist die Dichte an beschaulichen Songs hoch und jeder Track erzählt mit schönen Melodien eine kleine Geschichte aus dem Lebensfundus der Band. Dies gepaart mit atmosphärischen Gitarrenklängen und entspannten Grooves macht das Album perfekt zum Runterkommen, Träumen und Entspannen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Drawing Dead
- These Hearts
- Dream Machine
- Feb_View
- August 1982
- Long Reporter
- Telling Me Nothing
- Henry Said
- Shouldn’t I?
- Top of the 4th
- Bass - Reggie Hache
- Gesang - Dave Suchon, Reggie Hache
- Gitarre - Don Dewulf
- Keys - Don Dewulf
- Schlagzeug - Kyle Brian Abbott
- Sightlines (2023) - 10/15 Punkten
- Drawing Dead (2024) - 12/15 Punkten
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