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Could Seed: The Drop Crisis (Review)
Artist: | Could Seed |
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Album: | The Drop Crisis |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Instrumental Post-Rock |
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Label: | Klonosphere | |
Spieldauer: | 32:59 | |
Erschienen: | 05.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Mit „The Drop Crisis“ fassen sich die Franzosen COULD SEED gleich mit ihrem Erstlingswerk angenehm kurz und sprengen damit, zumindest auf den ersten Blick, die ausladende Charakteristik, die dem Post-Rock-Genre zuweilen innewohnt.
Musikalisch dagegen bewegen sich die Musiker durchaus in altbewährten Genre-Mustern, weben wohlklingende Gitarrenteppiche, die kaum mit warmer Melodik geizen, wobei die klangliche Referenz zu Bands wie ALCEST wohl kaum nur in der gemeinsamen Herkunft beider Combos liegt.
Wo aber Neige und Winterhalter ihre Wurzeln im Black Metal haben und diese auch immer wieder betonten, beschränken sich COULD SEED auf instrumentalen Post-Rock, der kaum prototypischer klingen könnte.
Ätherisch angehauchte Melodien treffen auf repetitive Songaufbauten, die sich stets in einer Art eruptivem Höhepunkt entladen, bevor sie meist in sanften Gefilden auslaufen.
Ab und an finden sich minimale Schlenker gen Math-Rock oder bzw. post-rockige Riffkontraste machen sich breit (u.a. im Siebenminüter „Le Champs des Phareoles“), aber unterm Strich wird das Genre-Rad hier mitnichten neu erfunden.
Natürlich haben verträumt intime Stücke wie das langsam ansteigende „Schwarzwald“ durchaus ihren Reiz und wissen auch durch minimale Fremdeinflüsse (u.a. dezente Stoner-Vibes) zu gefallen, aber letzten Endes wirkt „The Drop Crisis“ doch recht prototypisch aufgebaut und dargeboten, womit sich (aus Hörersicht) doch immer mal die Frage nach dem künstlerischen Mehrwert stellt.
FAZIT: COULD SEED haben das kleine 1x1 des Post-Rock zweifellos verinnerlicht und wissen auf „The Drop Crisis“ instrumental zu überzeugen. Wenn allerdings die marginal vorhandenen Fremdeinflüsse die einzigen Elemente echter Spannung sind, stellt sich doch zunehmend die Frage nach dem künstlerischen Mehrwert des Gebotenen. Nichtsdestotrotz wissen die Musiker Stimmungen zu erzeugen und halten diese aufrecht. Womit ein Kernziel des Post-Rock-Genres schon mal erreicht wurde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Another Step Into The Light
- Pan Pan
- Le Champs des Phareoles
- Vent Solaire
- Schwarzwald
- The Drop Crisis
- Sagarmatha
- Bass - Thomas Magloire
- Gitarre - Dimitri Even, Jordan Jupin
- Schlagzeug - Elie Chéron
- The Drop Crisis (2024) - 9/15 Punkten
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