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Occult Kenji: Of Gods And Ancestors (Review)

Artist:

Occult Kenji

Occult Kenji: Of Gods And Ancestors
Album:

Of Gods And Ancestors

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Thalassocracy Records
Spieldauer: 34:53
Erschienen: 07.10.2025
Website: [Link]

Zypriotischer Progressive Metal, der gleich zu Beginn von „Of Gods And Ancestors“ die Hand des BEHEMOTH Frontmanns Nergal anbetet?
Krude Geschichte, aber eben nur eine Geschichte, denn weder bezieht sich „The Hand Of Nergal“ auf den genannten polnischen Exzentriker, noch ist die Musik von OCCULT KENJI allzu verkopft.

Stattdessen bewegt sich das Album in der Tat in einer Art Wellenform, einem stetigen Auf und Ab, in dem die Gitarrenriffs unaufhaltsam vom druckvoll produzierten Rhythmusfundament angeschoben werden.
Gleichzeitig präsentieren Stücke wie „Cult Of The Great White Bull“ einen ausgefeilten Spannungsbogen, der hart und zart in ihrer Gegensätzlichkeit vereint und z.B. marginal vertrackte Schlagzeugarbeit mit zugänglicher Gitarrenarbeit paart, wobei Sänger Alex Michaelsson herrlich verzweifelt brüllt, aber auch eine angenehm sanfte Klarstimme präsentiert.

Hin und wieder erscheint die Kombination von futuristischen Electro-Sounds und der folkloristischen Atmosphäre von Stücken wie „King Nothing“ etwas weit hergeholt, aber nach ein oder zwei Durchläufen ergeben diese Kontraste Sinn und die Musik entwickelt einen dramaturgischen Reiz, der bisweilen an Sci-Fi-Filmsoundtracks erinnert.

Der geradlinige Rocker „Death’s Road“ überrascht kurz vor Schluss doch noch, vor allem weil hier eine bisher ungeahnte Aggression zutage tritt, die sich im Finale „Hylates“ zu einem progressiven Koloss ausbaut, der OCCULT KENJI von ihrer klobigen und scharfkantigen Seite zeigt. Dass der klare Gesang derweil für mehrere Kontrastmomente sorgt, lässt „Of Gods And Ancestors“ am Ende zunächst ein wenig zerstückelt wirken. Aber mit zunehmender Reifezeit ergibt auch dieses Finale mehr und mehr Sinn.


FAZIT: OCCULT KENJIs „Of Gods And Ancestors“ klingt bisweilen arg verkopft und die Verbindung von manch landestypischer Folklore mit hartem Progressive Metal wirkt schwer verdaulich. Nach und nach lässt die Musik dieser Zyprer aber ein übergeordnetes Gesamtkonzept erkennen, das zwar vermehrt zum Hinhören animiert, aber das Hirn doch nicht mit allzu verquerer Musikverschachtelung zum Kurzschluss zwingt.

Dominik Maier (Info) (Review 62x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • The Hand Of Nergal
  • The Sea Peoples
  • Cult Of The Great White Bull
  • King Nothing
  • Apollo’s Cup
  • Death’s Road
  • Hylates

Besetzung:

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