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Interview mit New Keepers Of The Water Towers (02.09.2009)
NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS ragen aus dem allmonatlichen Stoner-Berg heraus. Statt im Grünen zu schwofen, streben sie textlich lieber den absonderlichen Zoobesuch an. Dazu gibt es Musik, die innerhalb der Genrekoordinaten keine Kreise zieht, sondern straff gespannte Linien ohne hörbare Durchhänger. Wir fragten Chefzeichner Rasmus Booberg nach dem aktuellen Stand der Dinge, denn schließlich ist der Einstand der Skandinavier eine Zusammenstellung zweier älterer EPs.
Was bewegt einen dazu, traditionellen Schwerriff-Rock zu zocken, wenn man nebenbei in wesentlich flotter und metallischer zupackenden Gruppen wie Vexation und Divider spielt?
Vexation unterscheiden sich stark von NEW KEEPERS, doch die Band gibt es sowieso nicht mehr, was auch für Divider gilt. Die einzige Verbindung bestand darin, dass ich auch heute noch der Hauptsongwriter bei NEW KEEPERS bin. Als Ehemalige von Vexation haben Vic und ich mit einem neuen Projekt namens Grass-Eating Man allerdings gerade wieder bei Null angefangen. Wir produzieren im Moment die ersten vier Stücke für ein Demo.
Irgendwer von euch nannte einmal Spiritual Beggars als Inspiration zur Gründung von NEW KEEPERS. Eure Musik hat aber nur am Rande mit Michael Amotts Band zu tun, oder?
Nein, mit Spiritual Beggars oder sonst irgendwelchen Bands hat es eigentlich nichts zu tun. Es fing damit an, dass Tor und ich Schwergewichtsmucke ohne stilistische Beschränkungen spielen wollten. Wir möchten auch nach wie vor keine Erwartungen befriedigen. Die Liste derer, die uns beeinflusst haben, ist verständlicherweise lang. Während der Aufnahmen zu "Fall Of The Massive Boar" haben wir es auf die Reihe bekommen, unseren Stil mehmals zu ändern. Beim ersten Jammen war es irgendetwas zwischen Groove-Thrash und Progzeugs in der Art von Opeth. Das ging dann über in Wüstenrock, Sludge und schließlich etwas Tool-mäßiges. Wir hatten wirklich keinen Schimmer, was wir da taten, aber rückblickend sind wir trotzdem mit dem Ergebnis der Aufnahmen zu den EPs zufrieden.
Und wo kommt der Name her? Wenn ihr die neuen KEEPERS seid, wer waren dann die alten?
Da will ich mich nicht lange aufhalten. NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS können alles und nichts bedeuten. Lies die Texte und zähl zwei und zwei zusammen.
Geheimnisvoll ... Was ist eigentlich so ansprechend daran, über alle möglichen Tiere zu singen, und was geschieht, wenn ihr das gesamte Tierreich abgegrast habt?
Also, für mich ist der Hund das Tier Nummer Eins. Hier sitzt gerade einer neben mir - und der sieht ziemlich wild aus ... Wir schreiben ja nicht nur über Tiere, auch wenn sie häufig in den Texten auftauchen. Die Ideen dazu werden uns auch nie ausgehen. Viele Bands heute nisten sich in einer außergewöhnlichen Nische ein und bleiben dort bei ihren Leisten, um nach außen hin besonders zu wirken, doch wir sind nicht so - wir singen über alles ... vom Deibel bis zum Döner. Wenn uns nach etwas Bestimmtem für die Lyrics ist, kann es schon mal passieren, dass du mich am Bühnenrand stehen und über rosa Elefanten kreischen hörst, die Purzelbäume schlagen.
Siehst du, auch ihr wollt mit solch exotischen Themen und eurem Namen auch bloß um Aufmerksamkeit buhlen.
Das ist großer Bockmist, wenn ich es dir sage. Glaub mir, ich hätte dem Kind was weiß ich für einen Namen geben können, der gewiss zum Verkaufen von Platten wesentlich vorteilhafter gewesen wäre. Weiter im Text!
Zum Abschluss: Wie geht es weiter? - Schließlich sind die gerade veröffentlichten Aufnahmen nicht die neusten.
Wenn du wissen willst, wie wir das nächste Album angehen: Es wird zu gleichen Teilen mehr Rock und Metal sein - etwas tiefgründiger und düsterer. Hoffentlich fahren die Leute drauf ab; halt also die Augen offen. Auf unserer MySpace-Seite gibt es bereits ein Instrumental in mieser Klangqualität als Vorgeschmack ... Auf Wiederhören.
Andreas Schiffmann
(Info)
Was bewegt einen dazu, traditionellen Schwerriff-Rock zu zocken, wenn man nebenbei in wesentlich flotter und metallischer zupackenden Gruppen wie Vexation und Divider spielt?
Vexation unterscheiden sich stark von NEW KEEPERS, doch die Band gibt es sowieso nicht mehr, was auch für Divider gilt. Die einzige Verbindung bestand darin, dass ich auch heute noch der Hauptsongwriter bei NEW KEEPERS bin. Als Ehemalige von Vexation haben Vic und ich mit einem neuen Projekt namens Grass-Eating Man allerdings gerade wieder bei Null angefangen. Wir produzieren im Moment die ersten vier Stücke für ein Demo.
Irgendwer von euch nannte einmal Spiritual Beggars als Inspiration zur Gründung von NEW KEEPERS. Eure Musik hat aber nur am Rande mit Michael Amotts Band zu tun, oder?
Nein, mit Spiritual Beggars oder sonst irgendwelchen Bands hat es eigentlich nichts zu tun. Es fing damit an, dass Tor und ich Schwergewichtsmucke ohne stilistische Beschränkungen spielen wollten. Wir möchten auch nach wie vor keine Erwartungen befriedigen. Die Liste derer, die uns beeinflusst haben, ist verständlicherweise lang. Während der Aufnahmen zu "Fall Of The Massive Boar" haben wir es auf die Reihe bekommen, unseren Stil mehmals zu ändern. Beim ersten Jammen war es irgendetwas zwischen Groove-Thrash und Progzeugs in der Art von Opeth. Das ging dann über in Wüstenrock, Sludge und schließlich etwas Tool-mäßiges. Wir hatten wirklich keinen Schimmer, was wir da taten, aber rückblickend sind wir trotzdem mit dem Ergebnis der Aufnahmen zu den EPs zufrieden.
Und wo kommt der Name her? Wenn ihr die neuen KEEPERS seid, wer waren dann die alten?
Da will ich mich nicht lange aufhalten. NEW KEEPERS OF THE WATER TOWERS können alles und nichts bedeuten. Lies die Texte und zähl zwei und zwei zusammen.
Geheimnisvoll ... Was ist eigentlich so ansprechend daran, über alle möglichen Tiere zu singen, und was geschieht, wenn ihr das gesamte Tierreich abgegrast habt?
Also, für mich ist der Hund das Tier Nummer Eins. Hier sitzt gerade einer neben mir - und der sieht ziemlich wild aus ... Wir schreiben ja nicht nur über Tiere, auch wenn sie häufig in den Texten auftauchen. Die Ideen dazu werden uns auch nie ausgehen. Viele Bands heute nisten sich in einer außergewöhnlichen Nische ein und bleiben dort bei ihren Leisten, um nach außen hin besonders zu wirken, doch wir sind nicht so - wir singen über alles ... vom Deibel bis zum Döner. Wenn uns nach etwas Bestimmtem für die Lyrics ist, kann es schon mal passieren, dass du mich am Bühnenrand stehen und über rosa Elefanten kreischen hörst, die Purzelbäume schlagen.
Siehst du, auch ihr wollt mit solch exotischen Themen und eurem Namen auch bloß um Aufmerksamkeit buhlen.
Das ist großer Bockmist, wenn ich es dir sage. Glaub mir, ich hätte dem Kind was weiß ich für einen Namen geben können, der gewiss zum Verkaufen von Platten wesentlich vorteilhafter gewesen wäre. Weiter im Text!
Zum Abschluss: Wie geht es weiter? - Schließlich sind die gerade veröffentlichten Aufnahmen nicht die neusten.
Wenn du wissen willst, wie wir das nächste Album angehen: Es wird zu gleichen Teilen mehr Rock und Metal sein - etwas tiefgründiger und düsterer. Hoffentlich fahren die Leute drauf ab; halt also die Augen offen. Auf unserer MySpace-Seite gibt es bereits ein Instrumental in mieser Klangqualität als Vorgeschmack ... Auf Wiederhören.
Alle Reviews dieser Band:
- New Keepers Of The Water Towers - Chronicles (2009)
- New Keepers Of The Water Towers - The Cosmic Child (2013)