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FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE - HOPE 2023 - Amphitheater-Gelsenkirchen - 28.07.2023

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Fury in the Slaughterhouse im Amphitheater-Gelsenkirchen

Zum zweiten Mal seit ihrer Reunion 2017 hatte ich am letzten Wochenende die große Freude eine der großen deutschen Rockbands mal wieder live zu sehen und hören.

Kai Wingenfelder

Am wider Erwarten warmen Samstagabend, dem 28. Juli 2023, versammelten sich rund 6000 Musikfans im ausverkauften Amphitheater-Gelsenkirchen, um die legendäre Hannoveraner Band Fury in the Slaughterhouse live zu erleben. Das Amphitheater, idyllisch am Ufer des Rhein-Herne Kanals gelegen, bot eine beeindruckende Kulisse für dieses mit Spannung erwartete Konzert.

Bereits vor Beginn der Show war die Atmosphäre im Amphitheater spürbar elektrisiert. Die Fans strömten in Scharen in das weitläufige Gelände, um sich die besten Plätze in der Nähe der Bühne zu sichern.

Mit tosendem Applaus wurden die Mitglieder von Fury in the Slaughterhouse begrüßt, als sie die Bühne betraten. Die Band, die seit den späten 1980er Jahren im Musikgeschäft aktiv war und sich 2008 auflöste, um sich dann 2017 erneut zu formieren, bewies, dass sie nichts von ihrer Energie und Bühnenpräsenz verloren hat. Sie begannen das Konzert mit einem Song von der 1996er LP Hooka Hey, „Cut Myself Into Pieces“.

Kai Wingenfelder zeigte sich einmal mehr als Frontmann, der das Publikum mit seiner kraftvollen Stimme und seiner publikumsnahen Performance in seinen Bann zog. Seine rauchige Stimme füllte das Amphitheater, und die Fans sangen textsicher mit, als die Band weitere Klassiker wie "Radio Orchid" und "When I`m Dead and Gone" zum Besten gab.

Aber auch Gitarrist Christof Stein-Schneider, der sich extra eine Gitarre im Look des neuen Albums zugelegt hatte, trug immer wieder mit seinen Einlagen zur Erheiterung bei: „Geile Location und geiles Publikum! Was mache ich nur wenn ich wieder alleine zuhause bin? Ist das `ne geile Kneipe hier!“

Die Bandmitglieder schienen selbst von der euphorischen Stimmung auf der Bühne mitgerissen zu werden, und sie interagierten immer wieder mit ihrem Publikum. Die Bindung zwischen Fury in the Slaughterhouse und ihren Fans war deutlich spürbar und verlieh dem Konzert eine familiäre Atmosphäre.

Thorsten Wingenfelder wies das Publikum eindrücklich darauf hin, dass es jetzt auf jeden ankommt, wenn Fury endlich mal eine Nummer 1 in den Charts bekommen will. „Wir hatten nie in 35 Jahren einen Nummer 1 Hit. Time to wonder war nicht in den Charts. Aber wir sind alle hier und ich bin 57. scheiss auf die 1!“

Das Set beinhaltete auch Songs von ihrem neuesten Album „HOPE“, das erst am Konzerttag veröffentlicht wurde. Mit „Don`t Give Up“ dem Opener des Albums machen die Rocker sofort deutlich, wo der Hase auf dem Album hinläuft. Es geht optimistisch in Richtung Zukunft. Die Reaktion der Zuschauer zeigte, dass die Band auch nach all den Jahren immer noch neue Facetten ihrer Musik präsentieren konnte, die das Publikum mit Begeisterung aufnahm.

Aber nicht nur im Amphitheater war reichlich los. Auf der gegenüberliegenden Kanalseite kampierten ebenfalls Fans und lauschten von der Rückseite mit und einige Standup-Paddler hatten sich mit Lichterketten geschmückt und wohnten dem Konzert vom Wasser aus bei.

Und, ach ja, wem haben wir es eigentlich zu verdanken, dass diese grandiose Band uns dann doch noch erhalten geblieben ist? Holger Hübner, eins der beiden Wacken-Urgesteine, sagte damals zu Kai Wingenfelder: „Ihr seid bekloppt, wenn ihr aufhört!“ Recht hatte er!

Nach drei (!!!) energiegeladenen Zugabeblöcken, bei denen Fury in the Slaughterhouse die Menge mit einigen ihrer größten Hits erneut begeisterte, neigte sich das Konzert schließlich dem Ende zu. Die Fans verließen das Amphitheater erfüllt und glücklich, von der Musik und der Performance dieser einzigartigen Band noch immer in Euphorie versunken.

Das Konzert von Fury in the Slaughterhouse im Amphitheater-Gelsenkirchen war zweifellos ein unvergessliches Erlebnis. Die Band bewies erneut, dass sie zu Recht zu den Größen der deutschen Musikszene gehört und dass ihre Musik auch nach all den Jahren nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt hat. Das ausverkaufte Konzert vor dieser beeindruckenden Kulisse am Rhein-Herne Kanal wird sicherlich lange in den Herzen der Fans nachklingen.

Bilder unseres Fotografen von anderen Konzerten Dietmar Seifer gibt es auf seiner Facebook-Seite.

Vielen Dank an concertteam nrw für die Akkreditierung.

Line-Up

  • Kai Wingenfelder (Gesang)

  • Thorsten Wingenfelder (Gitarre)

  • Christof Stein-Schneider (Gitarre)

  • Rainer Schumann (Schlagzeug)

  • Gero Drnek (Keyboard, Gitarre, Mandoline)

  • Christian Decker (Bass)

  • Martin Huch (Steel Guitar, Pedal Steel Guitar)

 

Setlist

  • Cut Myself Into Pieces

  • Letter to Myself

  • Better Times Will Come

  • Why Worry?

  • Radio Orchid

  • Pure Love

  • Friendly Fire

  • Words

  • When I'm Dead and Gone

  • Haunted Head and Heart

  • Dancing in the Sunshine of the Dark

  • So Are You

  • Good Day to Remember

  • Don't Give Up

  • Trapped Today, Trapped Tomorrow

  • Every Generation Got Its Own Disease

  • Milk and Honey

  • Time to Wonder

     

Zugaben 1

  • More Than a Friend

  • Won't Forget These Days

Zugaben 2

  • Far Cry From Home/Who Am I

  • Kick It Out

Zugaben 3

  • Bring Me Home

 

Links

http://www.fury.de/

https://www.concertteam.de/

https://www.facebook.com/PixelOfMusic

 

 

Dietmar Seifer - Fotograf und Konzertberichterstatter (Info)

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Live-Fotos

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