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PETER MAFFAY - Westfalenhalle Dortmund - 26.08.2022
So weit Tour 2022
Wie stand es früher so schön im Header unserer Webseite? Magazin für Metal, Progressive und Rock. Und eins muss man Peter Maffay ja lassen, in den letzten ca. 25 Jahren hat er sich nach seinen Anfängen als Pop-Musiker m.E. alle Mühe gegeben den Rocker rauszukehren. Ob ihm das gelungen ist, muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Was sein soziales Engagement angeht, da könnten sich jedenfalls andere Künstler durchaus mehrere Scheiben abschneiden.
Am 26.08.202 gastierte sein Ensemble jedenfalls in der Dortmunder Westfalenhalle. Und er hat reichlich geredet. Über die aktuelle politische Lage, den Krieg in der Ukraine und, dass die Liebe das Allheilmittel für alle Probleme sei. Dass ich kein Freund von diesen ganzen ideologischen Ansprachen bin, solltet Ihr ja schon gemerkt haben. Nicht, weil mir die Meinungen der Künstler nicht zusagen würden. Da soll gerne jeder seine eigene Meinung haben. Aber die Zuschauer zahlen i.d.R. für die Musik, die sie hören, und die Show, die sie sehen möchten. Aber geschenkt …
Am Vortag hatte Maffay sich noch etwas Zeit gelassen um auf die Bühne zu kommen, aber letzten Freitag war er pünktlich. Mit ca. 11.000 Gästen war die Westfalenhalle gut besucht. Und tatsächlich waren auch reichlich jüngere Besucher unter den Zuschauern.
Die Setlist orientiert sich an seinen sozialen und politischen Themen, z.B. mit dem Song „Elektrizität“ von seinem neuesten Tabaluga-Album, in dem es um CO2-Schleudern wie Kohle, Öl und Gas geht.
Immerhin 50 Jahre Bandgeschichte kann der fast 73-jährige vorweisen. Und eigentlich fing alles auch damals in der Westfalenhalle an. 1971 performte er dort zum ersten Mal. Damals noch mit den Gründungsmitgliedern Bertram Engel und Steffi Stephan.
Heute ist seine Band so etwas wie eine Familie. Dies aber nicht nur im übertragenen Sinne. So singen Maffays 18-jähriger Sohn Yaris sowie der fast 40-jährige „Spross“ des Bassisten Ken Taylor, Leon Taylor, als Background Sänger. Die übrigen Musiker sind ebenfalls alle Vollprofis, die teilweise, wie beispielsweise Gitarrist Carl Carlton, auch bei Udo dem Panik-Rocker auf der Bühne stehen.
Als Maffay zu „Wann immer“ am Piano Platz nahm, sagte er: „Ich sitze nun an einem Instrument, das ich überhaupt nicht spielen kann. Aber Pascal hat gesagt, Du hast den Song geschrieben, also löffle die Suppe gefälligst selbst aus.“ Und ich muss sagen, das hat er ziemlich gut gemacht. Ich wünschte, ich könnte auch ein Instrument so „wenig gut“ spielen.
Die kleine grüne „Märchengestalt“ Tabaluga durfte natürlich auch nicht fehlen. Immerhin wird der scheinbar nicht alternde Drache im nächsten Jahr 40.
Musikalisch waren an dem Abend wohl keine Überraschungen zu erwarten. Dennoch war es solide gemachter Rock, natürlich zwischendurch mit einigen alten Schnulzen garniert. Seinen Fans hat es jedenfalls gefallen.
Vielen Dank an Dirk Becker Entertainment für die Akkreditierung.
Weitere Fotos von unserem Fotografen Dietmar Seifer gibt es auf seiner Facebook-Seite und auf Instagram.
Line-Up
- Peter Maffay (Gesang, Gitarre, Piano)
- Carl Carlton (Gitarre)
- Bertram Engel (Schlagzeug)
- Pascal Kravetz (Piano)
- Peter Keller (Gitarre)
- Ken Taylor (Bass)
- Frank Mead (Saxophon)
- JB Meijers (Gitarre, Posaune)
- Charly Klauser (Percussion, Gesang)
- Linda Teodosiu (Gesang)
- Yaris Maffay (Gesang)
- Leon Taylor (Gesang)
Set-Up
- 1000 Wege - Overtüre
- Jetzt!
- Morgen
- Das ist gut
- 100.000 Stunden
- Größer als wir
- Für immer jung
- Jedes Ende wird ein Anfang sein
- Wenn wir uns wieder sehen
- Wann immer
- Elektrizität
- Königreich der Liebe
- Die Welt ist wunderbar
- Weil es Dich gibt
- Gelobtes Land
- Eiszeit
- Du
- Samstag Abend in unserer Straße
- Über sieben Brücken mußt Du gehn
- Sonne in der Nacht
- Und es war Sommer
- Freiheit, die ich meine
- Die Töne sind verklungen
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