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Sonic Pulsar: Out Of Place (Review)
Artist: | Sonic Pulsar |
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Album: | Out Of Place |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 72:53 | |
Erschienen: | 2005 | |
Website: | [Link] |
Nach dem etwas durchwachsenen Solo Debüt „Atlantis“ schraubte der Instrumentenalleskönner Hugo Flores den Qualitätstandard mit seinem neuen Projekt „Sonic Pulsar“ erstaunlich in die Höhe: Atmosphärischer Prog Metal / Prog Rock irgendwo in der Schnittmenge aus Arena und Ayreon - wobei letztere vor allem für die, wie’s der Bandname schon andeutet, Sci-Fi Schlagseite Pate standen.
Mit „Out Of Place“ geht das portugiesische Prog Projekt also in die zweite Runde. Die ersten beiden Nummern sind wenig spektakulär, strahlen sie doch bei aller Ohrgefälligkeit doch eine gewisse Vorhersehbarkeit aus. Richtig interessant wird es dann mit dem 10 Minuten Instrumental „Schizophrenic Playground“. Trotz seiner Länge wird das Stück zu keiner Sekunde langweilig, atmosphärische Sci-Fi Stimmung, düstere Pianoklänge und schön integriertes Saitengehexe entführen in ein entrücktes Sounduniversum.
Nach den ersten zwanzig Minuten stoßen wir zum Kern des Albums vor: „A Chain Of Actions“ erstreckt sich, in 17 Stücke aufgeteilt, über 45 Minuten und durchlebt einige Höhen und leider auch Tiefen des Prog Rocks. Der Gesang ist über einige Strecken leider etwas dünn ausgefallen, dennoch schüttelt das portugiesische Trio einige sehr schöne Melodien und Instrumentalorgien aus dem Ärmel. Leider schleichen sich immer wieder kleinere Durststrecken ein, man ertappt sich immer wieder dabei, gedanklich abzuschweifen - ein paar Instrumentalausflüge hätte man sich gut schenken können. Sehr gut gefällt aber „Solitary Star“ mit seinem Trans Siberian Orchestra mäßigen Gesangsmelodien, ebenfalls fällt das teilweise sehr markante Bass-Spiel auf.
Daß über die gesamte Länge des Albums ein Drumcomputer vor sich hinholzt, fällt gar nicht so sehr ins Gewicht, denn die Maschine wurde sehr professionell programmiert, der Sound kommt dabei noch erstaunlich organisch rüber. Leider ist der Gesamtsound der CD im Großen und Ganzen etwas zu verhallt, keine Ahnung, ob das Absicht ist, um den Sci-Fi Aspekt von „Out Of Place“ zu unterstreichen.
FAZIT: Der erwartete große Schritt nach vorne ist „Out Of Place“ leider nicht geworden. Spieltechnisch ist Hugo Flores aber über jeden Zweifel erhaben. Das Album hätte gut 20 Minuten kürzer sein können, das hätte die Aufmerksamkeit besser auf die wirklich gut gelungenen Stücke konzentriert. Alles in allem aber ein nettes Prog Rock / Prog Metal Album, das auf keinen Fall ungehört in der Flut der Veröffentlichungen unterkommen sollte. Weiterhin eine Menge Potential, wir warten gespannt auf ein neues Lebenszeichen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Out Of Place
- Burning Inside
- Schizophrenic Playground
- I Always Knew
- A Chain Of Actions
- I Heard Of A Place Called Earth
- Ghosts Of The Lost Planes
- Solitary Star
- Instrumental
- Moving Engines
- Time Has Been Broken
- Out Of Place (radio edit)
- Bass - Nuno Ferreira
- Gesang - Hugo Flores
- Gitarre - Hugo Flores, Carlos Mateus
- Keys - Hugo Flores, Carlos Mateus
- Sonstige - Hugo Flores (panflutes)
- Playing The Universe (2003)
- Out Of Place (2005) - 9/15 Punkten