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Manitou: Deadlock (Review)
Artist: | Manitou |
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Album: | Deadlock |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal/Power Metal |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 46:53 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Indianer am Werk? Mitnichten, andere Himmelsrichtung. Dieser Fünfer kommt aus Finnland und hat sich nicht, wie man durch das düstere Cover vermuten könnte, dem Death Metal verschrieben, sondern ist in sanfteren, melodischen Jagdgründen zu Hause. Es handelt sich hier also ebenfalls nicht um die gleichnamigen Proggies aus Norwegen, die vor einigen Jahren über Rising Sun mal ein Album veröffentlicht haben.
Wenn man den Hinweis „Melodic“ und das Herkunftsland im Beipackzettel registriert hat, ist es darüber hinaus auch etwas überraschend, dass in der Besetzungsliste kein Keyboarder auftaucht. Es geht hier also auch nicht um den mittlerweile schon typisch finnischen Symphonic Metal, sondern um wesentlich traditionellere Töne.
Namen wie IRON MAIDEN, QUEENSRYCHE, DIO, OZZY, DREAM THEATER, JUDAS PRIEST und ANNIHILATOR tauchen als Einflüsse im Infoblatt auf; einige davon kann man durchaus nachvollziehen (vor allem die Erstgenannten), andere nicht unbedingt. Auch wenn sich ein Name wie DREAM THEATER immer recht gut in der Liste der Vorbilder macht, sehe ich diesen Zusammenhang zum Beispiel kaum.
Bei MANITOU wirken keine bisher bekannten Namen mit, dennoch zockt die Band auf hohem, technisch fortgeschrittenem Niveau. Prog-Metal-Elemente tauchen auf „Deadlock“ meines Erachtens aber nur in Bruchstücken und allenfalls gegen Albumende auf, zum Beispiel beim (etwas zu langen) Abschlusstrack oder dem mit kurzer Jazzeinlage überraschenden „Psychoracer“.
Ansonsten verspüre ich auf diesem zweiten Album der Band durchaus den Metal im Zeichen der eisernen Jungfrau. Ein weiterer Name, der allerdings in der Liste fehlt, kommt mir aber nicht nur durch den vielseitigen und dynamischen Songaufbau, sondern auch und vor allem durch den Gesang ebenfalls häufig in den Sinn, nämlich ANGEL DUST (wenn auch wie beschrieben ohne Keyboards). Sänger Markku gehört durchaus in die gleiche Liga wie ein Dirk Thurisch.
Die wenigen schwächeren Momente der Scheibe, wie die ziemlich langweilige Ballade „Swallowing The Dark“, werden locker durch Sahnestücke wie dem Opener „And The Silence Bites“, dem mit SAVATAGE-Gesangslinien daherkommenden „Fools In Control“ und vor allem dem Knaller „Black Burning Flame“ wettgemacht.
Weitere Erklärungen kann ich mir eigentlich sparen – schaut euch auf der Band-Website das Video zu „Fools In Control“ an und Ihr wisst, was euch erwartet. Der Clip könnte für Genre-Freunde dann auch schon fast als Kaufanreiz reichen.
FAZIT: Die finnischen MANITOU spielen Traditions-Metal der anspruchsvollen Art, der zwar noch nicht sonderlich eigenständig, aber sehr abwechslungsreich ausgefallen ist und auf dieser Scheibe ein paar echte Glanzlichter hervorbringt. Die genannten Album-Highlights machen sich hervorragend in jeder Power-Metal-Sammlung. Unbedingt antesten!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- And The Silence Bites
- Fools In Control
- Waste, Damnation
- The State Of Mind
- Black Burning Flame
- Swallowing The Dark
- Psychoracer
- Lead A Wild Ride
- By The Waves Of Stars
- Black Meadow (Menace Of War)
- The Black Meadow
- Bass - Ismo Laukkanen
- Gesang - Markku Pihlaja
- Gitarre - Markus Vanhala, Antii Lauren
- Schlagzeug - Matti Suhonen
- Deadlock (2006) - 11/15 Punkten
- No Signs Of Wisdom (2007) - 10/15 Punkten
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