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Total Devastation: Wreck (Review)
Artist: | Total Devastation |
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Album: | Wreck |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extreme Metal |
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Label: | Firebox / Century Media Distro | |
Spieldauer: | 44:04 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Finnland zwischen Grind und Fortschrittsdenken? Rotten Sound, die Post-Mucke hören? - Das scheinbare Familienunternehmen TOTAL DEVASTATION beeindruckt mit findigen Ideen in nicht gänzlich unbekannten Koordinaten: sie mischen Technisches auf rhythmischer Ebene mit Geradeausstürmern zu fünf Minuten kurzen Spannungsbögen, beziehungsweise drei Minuten knapper Energie; sie verbinden die tonale Apokalypse Napalm Deaths oder Naums mit teils regelrecht euphorischen Melodien zu brutalen Plattmachern von hymnischer Breite.
Der Abwechslungsreichtum geht nie zu Lasten der Songs, die ein Ausbund an Kreativität manchmal inmitten seiner Ideenreihungen vergisst. Chaotisch klingt die Verwüstung nicht und zeigt die Musiker in ihren melodischen Momenten auf ausgefeilte Strukturen bedacht – gerade die Soli wirken bei aller Kürze komponiert, und das Keyboard dient gelegentlich als Geber ungewöhnlicher Sounds statt bloßer Flächen zur Gewichtserhöhung der Klangwalze.Das ist ohnehin kaum notwendig, denn nagenden Doom vernimmt man nicht nur in „Twitcher“, sondern regelmäßig an passender Stelle. Überhaupt wirkt das Konzept schlüssig, vertrauten Death und Grind mit Experimenten ohne Selbstzweck anzureichern. Trotz zweier Schreihälse ist die Frontreihe allerdings die Achillesverse der Gruppe. Zwar agieren die zwei nicht kraftlos kehlig wie manche Kollegen; dafür sind sie jedoch kaum unterscheidbar und nicht beweglich in ihrem Hassspektrum. Weinerlichkeit – wenn ich schon den Post-Aspekt angesprochen habe – ist übrigens fehl am Platz. TOTAL DEVASTATION nehmen den modernen Ausformungen extremer Musik also nur das beste für ihren eigenen Sound: ein Verständnis für Spannung und angstfreie Arbeit mit Genrefremdem.
FAZIT: Death-Roots verbinden sich unverkrampft mit anderen extremen Spielarten zu abwechslungsreicher Musik, deren Gefühlssprektrum mit stärkeren Vocals noch beträchtlich erweitert werden könnte. Gefällt klassischen Death-Grindern wie Brutal-Proggern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Some Random
- Aware
- Collision Course
- The Great Revelation
- Surveillance
- Twitcher
- Unsung Hero
- High Standard
- Massive Manmade Burning
- Way To Better
- Wreck
- Bass - Pasi Hakuli
- Gesang - Lauri Pikka, Jaakko Heinonen
- Gitarre - Saku Hakuli, Harri Pikka
- Schlagzeug - Jarmo Pikka
- Wreck (2006) - 9/15 Punkten
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