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Before The Dawn: Deadlight (Review)
Artist: | Before The Dawn |
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Album: | Deadlight |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Metal |
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Label: | Cyclone Empire/Stay Heavy/Soulfood | |
Spieldauer: | 39:39 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Ein weiterer finnischer Chartstürmer schickt sich nach Labelwechsel an, Rest-Europa einzunehmen. Das wird den selbsternannten Dark Metallern nicht gelingen.
Die Stilbezeichnung steht oft für Halbgares, das nicht Death, Black, Gothic oder Ähnliches sein möchte und sich inkonsequent überall bedient. BEFORE THE DAWN bewegen sich allerdings in einigermaßen überschaubaren Regionen: Screams überwiegen, während klare und weibliche Gesangsparts die nötige Eingängigkeit bringen sollen – das klingt berechnend und ist auch so, jedoch vermeidet das Projekt Tuomas Saukkonens glücklicherweise zu simple Songs und Klischees. Außerdem legt man eine gesunde Härte an den Tag, die sich in Tempomachern wie „Faithless“ äußert. Keyboardsklänge dominieren nicht; die latente Poppigkeit einiger Landsmänner wird vermieden, wie auch eine deutliche Melodic-Death-Komponente in der Gitarrenarbeit auszumachen ist. Die Klampfen fungieren nicht nur als statische Rhythmusgeber, sondern toben sich hier und dort aus – aber immer im Rahmen des angestrebten Nicht-Ausschweifens.
Kein Anecken oder Aufbäumen, dafür unauffällige Formatsongs sind das Ding von BEFORE THE DAWN. Die Vorlieben für derlei Mucke gereichen hierzulande nicht zu kommerzieller Glorie, so dass die Finnen das Problem haben werden, für Extremmetaller nicht konsequent genug zu ballern und für Gothics zu hart sind - Dark Metal eben. Das Digipack kommt übrigens mit zusätzlichem Doppelbonus, wobei man mit Placebos „The Bitter End“ doch noch dem Pop Einzug gewährt. Sollte Saukkonen mehr als dies mit seiner Musik erreichen wollen – gar Botschaften vermitteln –, so tut er mir Leid, denn mehr als Konfektionsstoff hat er hier nicht ausgerollt.
FAZIT: Standardware aus Finnland, zum Glück nicht auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner mit dem Freund leichtverdaulicher Muse. Gefällige Härte mischt sich bei BEFORE THE DAWN mit Hitversuchen und bleibt zwischen Fisch und Fleisch im Regal liegen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wrath
- Faithless
- Fear Me
- Eternal
- Morning Sun
- Deadsong
- Guardian
- Star Of Fire
- Reign Of Fire
- …
- Gehenna
- The Bitter End
- Bass - Lars Eikind
- Gesang - Tuomas Saukkonen, Lars Eikind
- Gitarre - Tuomas Saukkonen, Juha Räihä
- Keys - Tuomas Saukkonen
- Schlagzeug - Tuomas Saukkonen, Dani
- 4:17 am (2004)
- The Ghost (2006) - 8/15 Punkten
- Deadlight (2007) - 8/15 Punkten
- Soundscape Of Silence (2008) - 12/15 Punkten
- Decade Of Darkness (2010)
- Deathstar Rising (2011) - 12/15 Punkten
- Rise Of The Phoenix (2012) - 10/15 Punkten
- Stormbringers (2023) - 11/15 Punkten