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Pride Of Lions: The Roaring Of Dreams (Review)
Artist: | Pride Of Lions |
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Album: | The Roaring Of Dreams |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock/AOR |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 59:58 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Ex-SURVIVOR-Songschreiber Jim Peterik scheint noch lange nicht gewillt, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Trotz Vollzeitbeschäftigung, der im letzten Jahr neben der Livescheibe auch noch ein Solowerk ("Above The Storm") entsprungen ist, legt er jetzt bereits das dritte Studioalbum seiner aktuellen und mittlerweile etablierten Truppe vor, mit dem man sich wieder bestens auf Zeitreise in die Hochphase des AOR begeben kann (auch wenn man anhand der momentanen Auswahldichte meinen könnte, diese fände gerade jetzt statt).
Wer hat eigentlich die Musik zum neuen Rocky-Film geschrieben? Keine Ahnung, auf jeden Fall findet man auf "The Roaring Of Dreams" mal wieder einiges aus der Peterik-Feder, das für einen Soundtrack taugen würde. Neben dem Opener "Heaven On Earth", geschaffen fürs Achtziger-Popcornkino, könnte man z.B. mit "The Roaring Of Dreams" oder dem emotionalen "Love´s Eternal Flame" auch wunderbar einige Szenen in einer abendfüllenden Zeichentrickschmonzette untermalen (Gedanken an den "König der Löwen" bleiben da irgendwie nicht aus...)
Der besondere Reiz von PRIDE OF LIONS ist bekanntlich der Wechsel zwischen dem souveränen Rockgesang des Altmeisters und der theatralischen, musicaltauglichen Stimme von Toby Hitchcock. Gerade Letzterer ist wieder über jeden Zweifel erhaben und kann in den Schmachtmomenten ebenso überzeugen, wie als pathetischer Heldentenor.
Natürlich klingt auch diesmal wieder vieles nach SURVIVOR (man höre "Defying Gravity" oder das mit Fanfaren ausstaffierte "Tall Ships"), aber auch andere Szenehelden haben bekanntlich Einzug in den Sound der Löwen gefunden. Das dramatisch startende "Book Of Live" und auch "Let Me Let You Go" weisen beispielsweise starke TOTO-Anleihen auf, während Balladenstoff wie "Faithful Heart" einem CHICAGO-Album deren Endsiebziger-Phase entsprungen sein könnte. Gefühlvolle Momente gibt es dann in der zweiten Hälfte zwar etwas im Überangebot und ab und zu wurde auch mal die Hitschablone zu Hilfe genommen, insgesamt decken PRIDE OF LIONS aber wieder genau das Spektrum ab, das der Melodic-Freund von ihnen erwartet, und so wird sich die Band mit diesem Album weiter in dessen Rangliste etablieren können.
FAZIT: Hochglanz-AOR der Oberklasse mit der üblichen Bandbreite zwischen Bombast und Kuschelrock. Den Fan erwarten keine Überraschungen - genauso wie er sich das wünscht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Heaven On Earth
- Book Of Life
- Love´s Eternal Flame
- Language Of The Heart
- Let Me Let You Go
- Faithful Heart
- Defying Gravity
- The Roaring Of Dreams
- Secret Of The Way
- Astonish You
- Tall Ships
- Turnaround
- Bass - Klem Hayes
- Gesang - Toby Hitchcock, Jim Peterik
- Gitarre - Mike Aquino, Jim Peterik
- Keys - Christian Cullen, Jim Peterik
- Schlagzeug - Ed Breckenfeld
- Pride of Lions (2003)
- The Destiny Stone (2004)
- Live In Belgium (DCD/DVD) (2006)
- The Roaring Of Dreams (2007) - 9/15 Punkten
- Immortal (2012) - 12/15 Punkten
- Lion Heart (2020) - 13/15 Punkten
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