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Pride Of Lions: Lion Heart (Review)

Artist:

Pride Of Lions

Pride Of Lions: Lion Heart
Album:

Lion Heart

Medium: CD/LP/Download
Stil:

AOR / Melodic Rock

Label: Frontiers Music Srl.
Spieldauer: 55:08
Erschienen: 09.10.2020
Website: [Link]

PRIDE OF LIONS sind zurück mit Album Nr. sechs seit ihrem Stapellauf im Jahr 2003. Waren die ersten drei Alben der Band echte Klassiker des Genres Melodic Rock / AOR, hatte das kongeniale Duo Jim Peterik/Toby Hitchcock in der Folgezeit eine schwächere Phase zu verkraften, wohl auch den Versuchen Hitchcocks geschuldet, als Solokünstler dem Schatten seines übergroßen Partners zu entfliehen.

Die unter dem Strich resultierende Schwächung beider Projekte veranlasste die Protagonisten, sich auf die ursprünglichen Stärken ihrer Kooperation zu besinnen. Dabei herausgekommen ist ein Album, das sich nahtlos in die Phalanx der drei Kultscheiben „Pride Of Lions“ (2003), „The Destiny Stone“ (2004), sowie „The Roaring Of Dreams“ (2007) einreiht und alle Ingredienzen beinhaltet, die ein überdurchschnittliches AOR / Melodic Rock Album auszeichnen.

Da ist zum einen die sensationelle Stimme Hitchcocks, der neben seiner beachtlichen Range über eine unverwechselbare Stimmfarbe verfügt, die ihn aus der Masse der Mitbewerber herausstechen lässt, zum anderen das schon legendäre Gespür des Ex-SURVIVORs Jim Peterik für unsterbliche Ohrwürmer. Peterik, seines Zeichens Co-Autor der Mega-Seller „Eye Of The Tiger“ und „Burning Heart“, arbeitete nach seinem Ausstieg bei SURVIVOR als beständiger Hitlieferant u.a. für ´38 SPECIAL, CHEAP TRICK, LYNYRD SKYNYRD und REO SPEEDWAGON, bevor er 2003 den bis dato unbekannten Toby Hitchcock entdeckte.

Lion Heart“ startet standesgemäß mit dem namensgebenden Track und typisch reduzierter Peterik-Strophe, bevor sich der Chorus mit gedoppeltem Leadgesang der beiden Hauptakteure unwiderstehlich in die Gehörgänge eingräbt. Das Trio „We Play For Free“ mit genialen SURVIVOR - Keyboardanleihen, „Heart Of The Warrior“ und „Carry Me Back“ mit 80er Vibes und erneut tollen Gesangsharmonien leitet über zum balladesken „Sleeping With A Memory“, dessen Keyboard-Intro der lange verschollene „brother from another mother“ des FOREIGNER Megahits „I´ve Been Waiting For A Girl Like You“ zu sein scheint.

„Good Thing Gone“ im Anschluss rockt wieder etwas mehr, wobei das Wortspiel „good thing going – good thing gone“ so typisch Peterik-like und kitschig ist, dass es schon wieder kultig erscheint. Zur Halbzeit der Scheibe gibt es mit „Unfinished Heart“ die erste klassische Ballade, „Flagship“ und das wummernde „Rock & Roll Boomtown“ mit typischen Achteln der Stromgitarren, fischen ungeniert in 80er AOR Gewässern und ziehen ebenso mühelos wie zwangsläufig das mit dem Lebensgefühl dieser Dekade prall gefüllte Netz an Deck, Gleiches gilt für das für Petrik Verhälnisse schon mächtig stampfende „You’re Not A Prisoner“.
Zum Finale gibt es die schon traditionelle Midtempo Ballade, die - wie die Abschluss-Tracks der ersten drei Alben - als Mini-Rockoper konzipiert ist und eine grandiose Gesangslinie präsentiert.

FAZIT: AOR / Melodic Rock der Sonderklasse, dessen Wurzeln tief in der Dekade seiner größten Verbreitung und Akzeptanz zu verorten sind. PRIDE OF LIONS schaffen mit „Lion Heart“ die Rückkehr zu alter Stärke und während die einen die Anleihen an die gülden verklärten 80er kritisieren mögen, erwarten die anderen gerade von Peterik und Hitchcock genau die hier zelebrierten Tugenden zweier Meister ihres Fachs.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 5607x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Lion Heart*
  • We Play For Free
  • Heart Of The Warrior
  • Carry Me Back*
  • Sleeping With A Memory*
  • Good Thing Gone
  • Unfinished Heart
  • Give It Away
  • Flagship*
  • Rock & Roll Boomtown
  • You’re Not A Prisoner
  • Now*
  • *Anspieltipp

Besetzung:

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