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Pride Of Lions: Immortal (Review)

Artist:

Pride Of Lions

Pride Of Lions: Immortal
Album:

Immortal

Medium: CD
Stil:

AOR

Label: Frontiers
Spieldauer: 54:20
Erschienen: 21.09.2012
Website: [Link]

Schön, wenn man noch Träume hat. Jim Peterik, immerhin Gründungsmitglied von SURVIVOR, unter anderem bekannt für „den“ Rocky-Song „Eye Of The Tiger“ – dafür gab’s in den frühen 80er Jahren sogar eine Oscar-Nominierung – träumt davon, dass man ihn in seiner amerikanischen Heimat auf der Straße als PRIDE-OF-LION-Mitglied erkennt. So, wie ihm das in Barcelona mal passiert sein soll.

Die Chancen dafür stehen so schlecht nicht, denn zum einen ist melodischer Hardrock und AOR nicht nur in den USA derzeit wieder auf dem aufsteigenden Ast. Zum anderen haben PRIDE OF LIONS, zu denen neben Gitarrist und Sänger Jim Peterik vor allen Dingen AOR-Wunderstimme Toby Hitchcock gehört, mit ihren früheren Alben ein solides Fundament gelegt – und das sie jetzt mit „Immortal“ locker ausbauen dürften, denn Album Nummer vier bietet alle Zutaten, die man von einem AOR-Album erwartet: Großartige Melodien, griffige Refrains, und vom Uptempo-Rocker bis zur Tränendrüser-Ballade ist tempomäßig alles an Bord. Und wenn man dann mit Peterik und Hitchcock noch zwei perfekt aufeinander eingestellte Leadsänger in vorderster Front stehen hat, dann kann doch gar nichts schiefgehen.

Der treibende Opener und Titelsong gibt die Richtung für die gut 54 Minuten vor: Der Uhrzeiger hat noch keine volle Umdrehung geschafft, da sind die Jungs schon beim einprägsamen Refrain angekommen. Don’t bore us, bring us to the chorus. Funktioniert im Rockbereich nirgendwo so gut wie beim AOR. Anschließend werden mal Elton John, mal Meat Loaf und auch mal SURVIVOR (logischerweise) gestreift, alles stets mit der für das Genre typischen Fluffigkeit. Wer mit AOR grundsätzlich nichts anfangen kann, der wird Songs wie „Tie Down The Wall“ oder „Everything Money Can’t Buy“ vermutlich furchtbar schwülstig finden, aber gerade die melancholischen Momente gehören zu diesem Segment dazu wie die weißen Stiefel zu Lemmy. Irgendwie ein bisschen schlimm, aber die dürfen das. Genauso wie die latent oberflächlichen Lyrics, die sich zumeist mit Herzschmerzthemen beschäftigen, zwischendurch auch mal die „Kopf hoch und weiter“-Schiene fahren. Das gehört halt dazu.

Glücklicherweise gibt’s mit dem erwähnten Titelsong, „Vital Signs“, „If It Doesn’t Kill Me“ (schlichtweg großartig!) oder „Ask Me Yesterday“ (mindestens genauso großartig!) genügend Stoff, der auch die nötige Portion Härte – natürlich relativ! – ins Spiel bringt. Gerade hier darf sich Peterik auch an der Gitarre austoben, und das sollte bei aller Melodiösität nicht unterschlagen werden. So bietet „Immortal“ für alle AOR-Freunde lang anhaltenden Hörgenuss – der einzige Unterschied zu früheren Bandzeiten ist vielleicht der, dass man damals eine gewisse Alleinstellung in diesem Segment hatte. Heutzutage ist das Angebot in Sachen AOR deutlich gewachsen. Und so muss sich „Immortal“ an der bärenstarken Konkurrenz messen lassen, unter anderem auch an Toby Hitchcocks letztjährigem Soloalbum „Mercury‘s Down“ – und das hat letztenendes die Nase knapp vorn, weil es noch ein wenig mehr Drive besitzt.

FAZIT: Trotzdem kaufen!

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4528x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Immortal
  • Delusional
  • Tie Down The Wind
  • Shine On
  • Everything That Money Can’t Buy
  • Coin Of The Realm
  • Sending My Love
  • Vital Signs
  • If It Doesn’t Kill Me
  • Are You The Same Girl
  • Ask Me Yesterday

Besetzung:

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