Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

All That Remains: Overcome (Review)

Artist:

All That Remains

All That Remains: Overcome
Album:

Overcome

Medium: CD
Stil:

Metalcore

Label: Prosthetic Records
Spieldauer: 38:59
Erschienen: 26.09.2008
Website: [Link]

Overcome“ ist ein kleines Monster. Für godzillamäßige Größe fehlt ihm die epische Breite, was aber zu verschmerzen ist. Auf knapp 40 Minuten brennen ALL THAT REMAINS ein loderndes Inferno ab, dass roh und zugleich melodisch äußerst ansprechend ist. Philip Labonts Gesang weiß in beiden Sektionen, dem aggressiven Schreien und dem klaren Singalong-mit-Philip zu gefallen. Dazu kurze, knackige Gitarrensoli, die gerne einen Blick zu Iron Maiden hinüberwerfen, generell im Land des NWOBHM spazieren gehen; brutale Attacken, die aber nie so derb werden, dass sie die melodische Verspieltheit überlagern. Sämtliche Songs bewegen sich im überschaubaren Rahmen zwischen zwei- und viereinhalb Minuten, was dazu führt, dass sie (inklusive Soli) auf den Punkt gespielt werden. Hier gibt es keine überflüssige Noten, ALL THAT REMAINS wissen, was sie mitzuteilen haben und beschränken sich auf’s Wesentliche. Das gefällt, auch wenn der Einstieg mit dem durchschnittlichen Auftakt von „Before the Damned” eher unglücklich gewählt wurde, kommen die erste Sekunden doch daher wie eine jener unzähligen Melodic-Death-Metal-Bands, die wie Sand an Hawaiis Stränden existieren. Doch bereits das erste Break macht klar, das ALL THAT REMAINS was anderes sind: purer Rock’n Roll, in Zeiten, in denen der Tod des Rock’n Roll schon mal beschworen wird.

FAZIT: ALL THAT REMAINS veröffentlichen mit “Overcome” ein rundherum überzeugendes Album. Ein krachlederner Ausflug in beißendere Gefilde, mit genau der richtigen Muße, nicht im Einheitsbrei jodelnder Gitarren und knarzender Sänger unterzugehen. Wie geschaffen für die härteren Momente des Lebens und ein Paradebeispiel für musikalische Kompaktheit. Der Howard Hawks unter den Metal-Bands. Bisschen kurz in der Lauflänge, aber wie das Sprichwort andeutet: sehr würzig in seiner Knappheit. ALL THAT REMAINS lösen sich aus dem Schatten Killswitch Engage’s, der zwar noch vorhanden ist, aber zugunsten einer marginal ruhigeren Deutungsweise des metallischen Kerns in den Hintergrund tritt. Kleines, feines, geiles Ungetüm von Album.

Jochen König (Info) (Review 7742x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Before the Damned
  • Two Weeks
  • Undone
  • Forever in Your Hands
  • Chiron
  • Days Without
  • A Song for the Hopeless
  • Do Not Obey
  • Relinquish
  • Overcome
  • Believe in Nothing (Nevermore cover)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!