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Ancara: Beyond The Dark (Review)
Artist: | Ancara |
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Album: | Beyond The Dark |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 43:57 | |
Erschienen: | 28.03.2008 | |
Website: | [Link] |
Einen seltsamen Einstieg haben ANCARA in ihr neues Album gewählt. Fette Rhythmusgitarren treffen auf eine Art Schunkel-Witz-Melodie, so dass man sich spontan an den Ausflug von CANDLEMASS ins Party-Metier erinnert fühlt („Bullfest“). Das will so gar nicht zum düster-stimmungsvollen Cover passen. Zum Glück stellt sich bald heraus, dass man es zwar mit durchaus positiv gestimmter Musik, jedoch nicht mit einer Spaßtruppe zu tun hat. ANCARA, die in ihrer Heimat Finnland bereits einige Charterfolge vorweisen können, erinnern viel mehr auf eine gewisse Art ein wenig an STRATOVARIUS. Allerdings ohne jemals das Gaspedal so durchzutreten wie ihre Landsleute und auch ohne den hohen Gesang eines Timo Kotipelto, womit ein Problem des Albums deutlich wird: „Beyond The Dark“ klingt etwas zu zahnlos und austauschbar. Zwar macht die Band eigentlich alles richtig, hat eine amtliche Produktion und einen starken Sänger am Start, ist technisch versiert und arrangiert ihre Stücke ausgefeilt und professionell, mit Augenmerk auf eingängigen Refrains. Trotzdem will sich keine richtige Begeisterung einstellen, alles klingt ein wenig beliebig. Hinzu kommen Texte mit zu vielen „Reim-komm-raus“-Zeilen und tausendfach gehörten Phrasen.
Man muss ANCARA allerdings ein echtes Gespür für das Arrangieren von Hooklines attestieren. Man merkt, dass hier erfahrene Musiker am Werke sind, die besonders auf die Tauglichkeit ihrer Stücke in Live-Situationen zu achten scheinen. Oft wirken die Songs dadurch aber auch ein wenig zu routiniert und kalkuliert und nicht wirklich aufregend. In der zweiten Albumhälfte wird immer mal wieder ein starker Hard-Rock-Einschlag deutlich, in Songs wie „When Everyone Else Is Gone“ oder „In Silence“ streift man gar poppige AOR-Gefilde.
FAZIT: Man kann ANCARA nicht wirklich etwas vorwerfen. Im Bereich zwischen Hard Rock und melodischem Metal macht die Band prinzipiell alles richtig. Aber ob man „Beyond The Dark“ nun unbedingt braucht, muss wohl jeder selbst entscheiden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Circles
- Deny
- Snowflower
- Scarred
- Just For Me
- Cranium Tension
- When Everyone Else Is Gone
- In Silence
- The World
- Burn In Hell (live)
- Bass - Mika Rajala
- Gesang - Sammy Salminen
- Gitarre - Samuel Hjelt, Juha Wahlsten
- Schlagzeug - Timo Rajala
- Beyond The Dark (2008) - 8/15 Punkten
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