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Benighted: Identisick (Reissue) (Review)
Artist: | Benighted |
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Album: | Identisick (Reissue) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal / Grindcore |
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Label: | Osmose Productions | |
Spieldauer: | 41:12 | |
Erschienen: | 03.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Der alte Hut: BENIGHTED klangen auch in ihrer früheren Inkarnation beliebig, wie diese Wiederveröffentlichung beweist. Nicht, dass die Scheibe rar, die Band überrelevant wäre; man horcht allenfalls auf, wenn sie ihre spinnerten Sekundeneinfälle bruchstückhaft ins tödliche Einerlei einfügen.
Völlig im Abseits der Erwartungshaltung liegende Breaks wie im Titeltrack, die auch akustisch (mal nicht volle Kelle, sondern unverzerrt) hervorstechen sind ein deutliches Anzeichen, jedoch viel zu kurz und selten. Das Napalm-Death-Cover am Ende gilt weiterhin als Indiz für die Zugehörigkeit der vermeintlich bahnbrechenden Band zur dritten oder vierten Generation der Auf-, nicht Wegbereiter. Die Froschgesänge sind wie bei ohne Ausnahme jeder anderen Band auch affig, das Latin-mäßige Ende von “Sex-Addicted” nur ein Tropfen auf den nicht heißen, sondern porösen Stein, wenn es um die kreative Qualitäten der westlichen Nachbarn geht…
…die gleichwohl auf hohem instrumentalen Niveau und durchweg brutal musizieren, allerdings den roten Faden dabei außer Acht lassen. Die sich einstellende Zugänglichkeit - wann immer man Parts im Nachhinein wiedererkennen und einzelne Songs als solche herausragend identifizieren kann - ist dann meist der Abgeschmacktheit der Ideen geschuldet. Originell ist der Ansatz, doch das Songwriting von BENIGHTED verbleibt auf konventionellem Niveau. Aus dieser Diskrepanz schaffen sie maximal um Aufmerksamkeit heischende Gimmicks innerhalb bekannter Strickmuster.
FAZIT: Marginal “angefreakter” Extremmetal bleibt nach wie vor die Baustelle, auf der BENIGHTED schreiberisch unwirsch Verwüstung stiften. Die Bauherren nehmen‘s gelassen, weil sie dies heuer von Legionen an Lehrlingen gewohnt sind. Wann initiiert jemand endlich einen Einstellungsstop bei der Firma Bruch & Splitter?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nemesis
- Collapse
- Identisick
- Sex-Addicted
- Mourning Affliction
- The Twins
- Ransack The Soul
- Blind To The World
- Spiritual Manslaughter
- Iscarioth
- Suffer The Children (Napalm Death Cover)
- Bass - Eric Lombard
- Gesang - Julien Truchan
- Gitarre - Olivier Gabriel, Liem N‘Guyem
- Schlagzeug - Kevin Foley
- Icon (2007) - 9/15 Punkten
- Identisick (Reissue) (2008) - 7/15 Punkten
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