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In Aevum Agere: From The Depth Of Soul (Review)
Artist: | In Aevum Agere |
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Album: | From The Depth Of Soul |
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Medium: | CD | |
Stil: | Epic/Power Doom |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 22:48 | |
Erschienen: | 2008 | |
Website: | [Link] |
Ziemlich unglaublich und vor allem ziemlich großartig, was der Italiener Bruno Masulli fast im Alleingang - lediglich für die Drums und die (wenigen) Keyboards hat er sich Unterstützung geholt - auf diese selbstproduzierte Demo-CD gebannt hat. Bereits bei Undergound-Bands wie MARSHALL, ANNIHILATIONMANCER, POWER BEYOND und SAVIOR FROM ANGER in Erscheinung getreten (und bei den letzten dreien wohl auch noch aktiv), lebt er unter dem Namen IN AEVUM AGERE (bedeutet in etwa "Für ewig leben") seine Bewunderung für die Elite der Doom-Szene voll aus. Und es sind in diesem Falle überdeutlich CANDLEMASS und SOLITIDE AETURNUS, denen er hier aus "tiefster Seele" nacheifert. Man könnte den guten Mann für dieses Werk dann auch durchaus mit dem Plagiatsprügel schelten (manche werden dies tun), aber dafür ist das Ergebnis dann doch viel zu gut und selbst die eingefleischten Fans der "Originale" werden in Freude über die enthaltenen vier Songs (plus Intro und Interludium) nur zu gerne beide Augen zudrücken.
Einen mächtig großen Anteil an den unbestreitbaren Parallelen hat alleine schon der Gesang, und die Stimme des 33-jährigen Allround-Musikers aus Neapel reicht tatsächlich an die Erhabenheit seiner großen Vorbilder heran. Sollte etwa bei CANDLEMASS mal wieder ein Frontmann benötigt werden (was wir nicht hoffen wollen), Signore Masulli würde der großen Herausforderung wohl gerecht werden.
Es dürfte dann auch klar sein, dass wir es hier nicht mit der trägen Sorte der Stilart zu tun haben, sondern vielmehr melodisch-epischer Doom auf der italienischen Speisekarte steht, der ordentlich Druck macht und neben der eindringlichen Atmosphäre auch durch filigrane und abwechslungsreiche Gitarrenarbeit begeistert. Alleine das ...äh... schnelle "Vocatio Mistica (Voice Of Mind)" kann neben den Großtaten aus der Edling-Schule bestehen und ist schlichtweg ergreifend. Ganz große Klasse! Und auch die anderen Songs, für die ebenfalls der Begriff "Power Doom" die angemessene Bezeichnung scheint, auch wenn sich wie bei "My Eyes Of Pain" natürlich auch schleppende Momente finden, sind von dieser Güte und lassen einen nach mehr gieren.
Ob der Maestro diese EP - es handelt sich um eine CD-R mit Hochglanzcover und Songtexten - vertreibt, ist mir nicht ganz klar, aber über seine MySpace-Seite (siehe Link), die ihr sowieso dringend besuchen solltet, könnt ihr zu ihm Kontakt aufnehmen.
FAZIT: Ein ganz großes Obacht an alle CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS und Epic-Doom-Fans allgemein: Ihr braucht das hier! Unbedingt! Ich bin gespannt (und kann es kaum erwarten), wann und wo das erste abendfüllende Album des talentierten Italieners erscheinen wird; dass es kommen wird, ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Omne Aevum (Intro)
- Track II (In AevumAgere)
- From The Depth Of Soul
- Ex Animo (Interludium)
- My Eyes Of Pain
- Vocatio Mistica (Voice Of Mind)
- Bass - Bruno Masulli
- Gesang - Bruno Masulli
- Gitarre - Bruno Masulli
- Keys - Marcello D'Anna
- Schlagzeug - Marcello D'Anna
- From The Depth Of Soul (2008)
- Labyrinth Of Emptiness (2009)
- The Shadow Tower (2012) - 13/15 Punkten
- Limbus Animae (2014) - 11/15 Punkten
- Emperor of Hell – Canto XXXIV (2021) - 11/15 Punkten
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