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Lord Belial: The Black Curse (Review)
Artist: | Lord Belial |
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Album: | The Black Curse |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Regaine Records | |
Spieldauer: | 52:28 | |
Erschienen: | 26.09.2008 | |
Website: | [Link] |
Zum achten Mal geben LORD BELIAL ihren symphonischen Black Metal auf die Ohren. Wer wie diese Herren seit über 15 Jahren im Geschäft ist, muss nichts mehr beweisen und durch ausnahmslos rohes Geknüppel auf sich aufmerksam machen. So verwundert es nicht, dass „The Black Curse“ nicht dauernd auf die Glocke gibt, sondern öfter das Tempo rausnimmt – es spricht nebenbei für das Kompositionstalent einer Band, wenn Songs auch ohne hohe Geschwindigkeiten packen und mitreißen. Sicherlich gibt es reichlich typische Blast-Beats zu bestaunen, doch liegt die Stärke dieser Schweden im Arrangieren von dunkel-harmonischen Gitarrenmelodien: Es wird eine symphonische Atmosphäre erzeugt ohne einen einzigen Keyboard-Ton.
LORD BELIAL entfernen sich immer wieder kurz vom reinen Black-Metal-Sound und kratzen mit ihren Songs an Dark-Metal-Regionen – z.B. dann, wenn dunkle Chöre und gesprochene Passagen vor moll-tönenden Gitarren Atmosphäre heraufbeschwören. Gesanglich ist das Ganze genretypisch limitiert, aber Thomas Backelin bemüht sich zumindest um eine gewisse Abwechslung, so dass die zehn Songs nicht wie bei vielen Konkurrenten im Gesangsbereich im Einheits-Gebell versacken. Spannend ist vor allem die Gitarrenarbeit, die von symphonischen Tremolo-Pickings über Rock-Riffs bis zu fiesen Thrash-Abfahrten einiges zu bieten hat. Letztlich bewegen sich LORD BELIAL noch innerhalb der Standards ihres Genres ohne dramatisch herauszuragen, aber die anvisierte Klientel wird das sicherlich einen feuchten Dreck interessieren.
FAZIT: Gut gemachter schwedischer Black Metal in der Tradition von DISSECTION & Co. Dieses Quartett scheut nicht vor Melodien zurück, driftet aber niemals in Kitsch-Regionen ab, was auch darauf zurückzuführen ist, dass LORD BELIAL auf Keyboards verzichten und die dunkel-symphonischen Momente allein mit der Sechssaitigen erschaffen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pazuzu - Lord of Fevers and Plague
- Trumpets of Doom
- Sworn
- Inexorable Retribution
- Antichrist Reborn
- Primordial Incantation
- Devilish Enlightenment
- Ascension of Lilith
- Unorthodox Catharsis
- Soul Gate
- Bass - Thomas Backelin
- Gesang - Thomas Backelin
- Gitarre - Niclas Pepa Andersson, Thomas Backelin
- Schlagzeug - Micke Backelin
- The Black Curse (2008) - 9/15 Punkten
- Rapture (2022) - 11/15 Punkten
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