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M.ILL.ION: Thrill Of The Chase (Review)
Artist: | M.ILL.ION |
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Album: | Thrill Of The Chase |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 54:41 | |
Erschienen: | 22.05.2008 | |
Website: | [Link] |
Dass es in Schweden neben den zahlreichen Metal-Acts moderner und meist härterer Gangart nach wie vor auch traditionelle Hardrock-Bands gibt, beweist die Combo um Bandgründer und Songwriter B. J Laneby mit ihrem neuen Album „Thrill Of The Chase“. Und das nicht erst seit gestern – denn die 1989 gegründete Band war bereits 1992 mit ihrer ersten CD „No. 1“ am Start und liefert nun mit den vorliegenden 12 Tracks ihr siebtes Full-Length Album ab.
Und nun wirklich kein schlechtes! Zwar haben die Jungs mit ihrer grundsoliden und gut produzierten Hardrock-Traditionsmusik keine nennenswerten Überraschungen im Ärmel, zeigen aber in routinierter Manier, dass sie ihr Handwerk verstehen und in der Lage sind, mit ausgefeilten Kompositionen für kurzweilige Unterhaltung zu sorgen. Dabei sei gleich vorneweg die herausragende Gesangsleistung von Ulrich Carlsson erwähnt, der mit seiner Stimmgewalt auch so manche Metal-Kapelle glücklich machen würde. Ihm fehlt es weder an Power noch Brillanz - vielmehr ist er es, der dem Sound der Band eine eigene Note verleiht. Denn die stets präsente Hammondorgel prägt aus instrumentaler Sicht den Sound dermaßen, dass es einem wirklich nicht leicht fällt, die altbekannten englischen Kultrocker und deren Tastenbearbeiter Jon Lord aus jenen Hirnarealen zu verbannen, die damit beschäftigt sind, Vergleichsmaterial aus dem Langzeitgedächtnis ans Tageslicht zu fördern.
Hat man das aber erst mal aufgegeben, fallen einem zu Songs wie „Lonely In A Crowded Room“, „Fires Of Siberia“, „Son Of The Son“ und „The One Above“ zwar immer noch direkt Namen wie JOHN NORUM, WHITESNAKE, BOSTON oder die bereits erwähnten DEEP PURPLE ein, jedoch beeinträchtigt das die Genussabteilung des Denkorgans erst mal überhaupt nicht. Fällt doch immer wieder positiv auf, dass die Band versucht mit z. B. unterschiedlichen Gitarrensounds oder, wie im Stück „Menace To Societey“, sogar mit leicht verzerrtem Gesang, alt bewährtes neu in Szene zu setzen. Hätte man in diesem Zug noch etwas mehr Wert darauf gelegt, die Stücke frecher und verspielter vorzutragen und es damit geschafft, mehr Spielfreude zu transportieren, würde es dem ein oder anderen der Zielgruppe sicher leichter fallen, weitere 10mm Platzreserve seines CD-Regals zu opfern.
FAZIT: Der häufig anzutreffenden Kritik, nichts wirklich neues und innovatives geschaffen zu haben, muss sich auch die Band M.ILL.ION anno 2008 stellen. Das in diesem Zusammenhang dennoch mögliche Lob, in traditioneller Hardrock-Manier gute Songs geschaffen und diese mit zeitgemäßem Anstrich versehen zu haben, kann der Band jedoch mit gutem Gewissen zugeteilt werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Thrill OF The Chase
- Menace To Society
- Slave To You
- The One Above
- Lonely In A Crowded Room
- U.F.O.
- From Heaven And Hell
- Son Of The Son
- Through The Eyes Of A Child
- Beware Of The Wolf
- Fires Of Siberia
- Need To Believe
- Bass - B. J. Laneby
- Gesang - Ulrich Carlsson
- Gitarre - Jonas Hermansson
- Keys - Johan Bergquist
- Schlagzeug - Per Westergren
- Thrill Of The Chase (2008) - 9/15 Punkten
- Sane & Insanity (2011) - 9/15 Punkten
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