Partner
Services
Statistiken
Wir
Maruta: In Narcosis (Review)
Artist: | Maruta |
|
Album: | In Narcosis |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore |
|
Label: | Willowtip/Candlelight | |
Spieldauer: | 32:04 | |
Erschienen: | 28.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Willowtip haben in diesem Herbst ordentlich Bands an den Start gebracht. Neben gelungenen Releases von CROWPATH und KILL THE KLIENT geben sich auch MARUTA mit ihrem Debüt „In Narcosis“ die Ehre.
Um ehrlich zu sein, haben mich gerade in den letzten beiden Jahren nur wenige Bands auf diesem Sektor ernsthaft beeindruckt - aber MARUTA schaffen das von Anbeginn. So muss ordentlicher Grindcore klingen: Highspeed-Drumming trifft auf messerscharfes, ziemlich technisches Riffing. Dazu ein Sänger, der sich hauptsächlich die Seele aus dem Leib schreit und seine Leistung dezent mit einigen gutturalen Gurglern würzt.
Die fünfzehn dargebotenen Songs bieten Abwechslungsreichtum und Spielfreude. Angereichert mit den handwerklichen Skills der drei Musiker ist „In Narcosis“ im Ergebnis alles andere als narkotisch. Grindcore mit Anspruch, den ich letztmalig von IRATE ARCHITECT zu hören bekam. Was bei vielen Bands zum einfallslosen ‚muss-raus-der-Hass’-Klotz verkommen ist, wirkt bei MARUTA noch unverbraucht und spannend. Um die Vielfalt der Songs offenzulegen, höre man mal „Rise Of The Iron Moth“ oder „Idolize Then Destroy“ und vergleiche die Tempi.
Die Produktion ist der Musik angemessen, etwas dreckig gehalten aber verspielt damit ein wenig den Druck der einzelnen Songs. Insgesamt passt sie jedoch hervorragend zu MARUTA und ihrem Konzept. Es muss etwas von Vorsehung haben, wenn man seine Band nach einem geheimen Weltkriegsprojekt benennt, unter dessen Deckmäntelchen fragwürdige Experimente an Menschen gemacht wurden. Dass Grindcore dieser Art meist politisch angehaucht ist, sollte jedem, der die Szene etwas genauer unter die Lupe genommen hat, klar sein. MARUTA machen da keine Ausnahme und bilden dies in ihren sozial- und gesellschaftskritischen Texten ab.
FAZIT: Auf ihrem Erstling haben die Amis alles richtig gemacht. Wer auf knallharten Grind mit Anspruch steht, geht hier sicher den richtigen Weg. „In Narcosis“ ist bodenständig, keinesfalls überproduziert oder klinisch und geht fix in Mark und Bein. Dreißig Minuten starkes Kino, die für eine Newcomer-Band eine beachtliche Leistung sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Iconoclast
- Pray For The Nihilanth
- The Collapse
- Demise Of The Humanist
- In Perpetual Narcolepsy
- The Great Delusion
- A Sea Of Dead Serpents
- Dirt Worshipper
- Replicate
- The Iron Lung Has Failed Us
- Man Versus Gravity Aka The Inevitibility Of Human Error
- Idolize Then Destroy
- Rise Of The Iron Moth
- Waking Up From The American Dream
- Serotonin
- Gesang - Mitchell Luna
- Gitarre - Eduardo Borja
- Schlagzeug - Nick Augusto
- In Narcosis (2008) - 11/15 Punkten
- Forward Into Regression (2011) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews