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Alchemy Room: Origin Of Fears (Review)
Artist: | Alchemy Room |
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Album: | Origin Of Fears |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 57:54 | |
Erschienen: | 06.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Seit 2007 musiziert dieses italienische Trio zusammen und brachte 2008 sein Debüt „Origin Of Fears heraus, welches in limitierter Stückzahl vor allem als Promotion-CD für Magazine und Labels weltweit gedacht war. Einen Platten-Deal hätten ALCHEMY ROOM eigentlich verdient, vor allem wenn man bedenkt, was sonst alles für einfallslose Dudel-Combos einen Vertrag ergattern können…
„Origin Of Fears“ widmet sich auf knapp einer Stunde dem progressiven Metal. Das Material ist dabei sehr gitarrenlastig ausgefallen, der Keyboardzucker wird woanders verstreut, es wird viel gerifft und soliert, stets spieltechnisch anspruchsvoll ohne dabei unterkühlte Stimmungen zu verbreiten. Der Sound ist trocken, das Schlagzeug erinnert vom Klang her an DREAM THEATERs „A Change Of Seasons“. Das Bass-Spiel von Aushilfsbassist Tommaso Bosso wird hin und wieder sehr laut abgemischt, was jedem Tiefton-Freund gefallen dürfte (kein Myung-Effekt also). Irene Mondinos Gesang fällt bei „Inside My Fear“ noch negativ auf, was sich im Verlauf des Albums aber relativiert. Die aggresiven Passagen wirken bei der Dame stets etwas angestrengt, da helfen auch keine harschen Effekte auf der Stimme, wie etwa beim ersten Longtrack „La Fin Absolue Du Monde“.
ALCHEMY ROOM komponieren ausladend. Und auch, wenn hin und wieder der rote Faden ein wenig verloren geht, weiß „Origin Of Fears“ aufgrund seines Abwechslungsreichtums nach einigen Hördurchläufen zu gefallen. Neben verschachtelten Gitarrensoli, die immer sehr gefühlvoll dargeboten werden, wagen sich die Italiener auch in spacige Soundexperimente inklusive gesprochene Passagen vor – nicht grad neu, die Idee, aber für Atmosphäre sorgt das allemal (AREA 39 haben so etwas aber schon mal spannender hinbekommen). ALCHEMY ROOM spielen melodisch, ohne den Weichspüler fließen zu lassen. Eine gesunde Portion Rohheit und Härte zieht sich durch das Album, weswegen hier Metaller und Progger gleichermaßen zugreifen dürfen.
Sehr gelungen und aus dem Rahmen fallend ist der Abschlusstrack „Waking The Child Part 2“, der nach späten THE GATHERING zu „Home“-Zeiten klingt. Hier wird deutlich, dass sich Irene Mondinos Stimme vor allem für die ruhigeren Momente eignet. Im Mittelteil mutiert das Stück zu einer folkloristisch angehauchten Akustik-Ballade, bevor Fabio La Mannas einfühlsames Gitarrenspiel den Track gelungen zu Ende bringt.
FAZIT: ALCHEMY ROOM liefern mit „Origin Of Fears“ eine gelungene Eigenproduktion ab. Perfekt ist an diesem melodischen, gitarrendominierten Prog Metal nicht alles, aber das macht auch einen gewissen Charme aus, der einigen Hochglanz-Bands des Genres mittlerweile abhanden gekommen ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Inside my Fear
- La Fin Absolue du Monde
- Obsession Red Blood
- Lost
- Waking the Child Part 1
- Waking the Child part 2
- Bass - Tommaso Bosso
- Gesang - Irene Mondino
- Gitarre - Fabio La Manna
- Schlagzeug - Andy Monge
- Origin Of Fears (2008)
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