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Edgend: A New Identity (Review)
Artist: | Edgend |
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Album: | A New Identity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Nightmare Records | |
Spieldauer: | 60:37 | |
Erschienen: | 13.10.2009 | |
Website: | [Link] |
„Nicht noch eine melodische, Keyboard-lastige, stellenweise progressive Power Metal Band im Fahrwasser von (sehr viel) SYMPHONY X bis (etwas) KAMELOT“, hab ich beim noch wenig mitreißenden Erstdurchlauf von „A New Identity“ gedacht.
Doch mit vorschnellen Urteilen tut man dieser Newcomer-Band aus Israel ein bisschen Unrecht, denn ihre Songs zünden noch nicht auf den ersten Hör, sondern brauchen etwas Zeit. In der heutigen, vom Überangebot der Möglichkeiten zum oberflächlichen Antesten neuer Musik gekennzeichneten Zeit vielleicht nicht unbedingt ein Vorteil. Dafür macht es längeren Hörgenuss wahrscheinlicher.
Von der oben umrissenen stilistischen Marschroute weicht die Musik auf „A New Identiy“ wenig ab und legt – nach erwähnter Eingewöhnungsphase - mit den beiden ersten Songs „Into The Equation - A Mask Without Identity“ und „Internal Fire“ überzeugend los. Neben dem eindrucksvollen technischen Niveau sämtlicher Musiker weiß vor allem der eingängige Refrain von „Intenal Fire“ zu begeistern. Für mich der beste Song des Albums.
Mit dem dritten Song „My Oath“ kann ich allerdings auch nach mehrmaligem Hören wenig anfangen. Dabei handelt es sich um ein Instrumental, das mit angestaubtem Orchster-Bombast und Opern-Chören eher langweilt. Auch der zweite Versuch in diese Richtung „The Pain“ empfinde ich klar als Schwachpunkt auf „A New Identity“. Zu oft hat man so etwas in der Vergangenheit schon (besser) gehört.
Die Band sollte sich künftig lieber auf die „normalen“ Songs wie den Midtempo-Banger „Acts Of Disgrace“ oder das getragene „Revelation“ konzentrieren, denn da liegen eindeutig ihre Stärken.
Leider halten die Songs der zweiten Album-Hälfte nicht ganz das Niveau der ersten, ohne dass dort nun akute Langeweile aufkäme, aber die Songideen sind weniger zwingend und manchmal ist weniger halt doch mehr, insbesondere was das Gefrickel angeht.
FAZIT: Man könnte sich auch im Falle von EDGEND durchaus die Frage stellen, ob das Genre wirklich noch eine weitere Band braucht, die musikalisch eigentlich nichts wirklich Neues zu sagen hat. Aber a) handelt es sich hier um das Debüt-Album einer noch jungen Band, die sich noch entwickeln kann und b) können solche Fragen ohnehin nur die potentiellen Käufer/Nichtkäufer beantworten.
Wer von technisch anspruchsvollen melodischen Power Metal nicht genug bekommt, kann sich mit „A New Identity“ getrost einen weiteren, mehr als soliden Vertreter dieser Richtung ins Regal stellen. Abgesehen von ein bisschen überflüssigem Orchester-Bombast und zwei, drei etwas weniger zwingenden Songs, gibt es an dem Debüt der Israelis eigentlich nichts auszusetzen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into The Equation - A Mask Without Identity
- Internal Fire
- My Oath
- Acts Of Disgrace
- Revelation
- A Chosen Truth
- The Pain
- Winds From The Abyss
- Balance
- Voices
- Out Of The Equation - A New Identity
- Bass - Ben Metal
- Gesang - Rami Salmon
- Gitarre - Sharon Halachmi
- Keys - David Ezuz
- Schlagzeug - Assaf Rosenberg
- A New Identity (2009) - 8/15 Punkten
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