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Eyefear: The Unseen (Review)
Artist: | Eyefear |
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Album: | The Unseen |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Power Metal |
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Label: | Dockyard 1 | |
Spieldauer: | 42:10 | |
Erschienen: | 07.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Das vierte Album von EYEFEAR ist schon eine Weile auf dem Markt. Aber wie das in letzter Zeit öfters bei der Plattenfirma Dockyard 1 vorzukommen scheint, hat es keiner so richtig wahrgenommen oder wusste überhaupt, dass die Australier eine neue Veröffentlichung vorzuweisen hatten. Auch wir liefern erst jetzt eine Besprechung, wobei der eigentliche Grund der Verzögerung das Format war: Dockyard 1 verzichten ab sofort auf Promotion in CD-Form und liefern nur noch MP3s. Einige Rezensenten lehnen das kategorisch ab, und auch ich musste feststellen, dass das vermeintlich „praktische“ Format so seine Tücken birgt. Gerade im Falle einer Band wie EYEFEAR wirkt sich dies eher nachteilig aus, da man deren Material doch mehrere Male intensiv am Stück genießen muss. Auch wenn das natürlich mit Soundfiles theoretisch genauso möglich ist, tatsächlich fällt es schwerer, wenn keine CD vorliegt. So erklären sich vielleicht auch einige eher kritische Stimmen zum neuen Werk.
Denn zunächst ist man versucht, das Album vorschnell abzuschreiben. Es kann nicht ganz mit dem Vorgänger „A World Full Of Grey“ mithalten, der vor allem in Punkto zündende Melodien und Hooks die Nase vorn hatte. Auch muss man zugeben, dass Danny Cecati, eigentlich mit seinem ausdrucksstarken und intensiven Gesang der große Trumpf der Band, diesmal desöfteren über das Ziel hinaus schießt. Offensichtlich versucht er, fehlende Eingängigkeit oder Spritzigkeit durch noch mehr Intensität wettzumachen. Seine oftmals an Bruce Dickinson erinnernde Stimme klingt dadurch aber an einigen Stellen ein wenig verkrampft und übertrieben, zumal seine Vocals auch immer deutlich in den Vordergrund gestellt werden.
Nach vielen Durchgängen kristallisieren sich aber doch noch zahlreiche Höhepunkte heraus, und man entdeckt, dass sich die eine oder andere zunächst unscheinbar wirkende Melodie festgesetzt hat. Besonders die ruhigeren und emotionaleren Stücke wie das hymnische „Always Reason“ und die Piano-Ballade „Wasting Away“ wissen zu gefallen, aber auch das schnellere, besonders packend gesungene „Confessions“. Songs wie das rifflastige, mit einem treibenden Refrain ausgestattete „From Darkness Till Dawn“ entfalten sich dagegen erst nach einiger Zeit.
Leider ist die Reihenfolge der Songs auch ein wenig unglücklich gewählt, am Anfang des Albums stehen härtere Tracks, die zunächst eher unspektakulär und wenig mitreißend wirken. Stattdessen fallen besonders penetrante Wiederholungen auf. Erst im Gesamtkontext machen diese Stücke Sinn, wenn sie auch ein wenig abfallen. Die Stärke von EYEFEAR liegt eindeutig in den atmosphärischen, bombastischen und emotionalen Momenten, wie etwa dem Abschlusstrack „A Clouded Mind“, der etwas an QUEENSRYCHE erinnert.
FAZIT: Leider nicht ganz den Erwartungen entsprechend, ist „The Unseen“ immer noch ein gutes Album einer hoffnungsvollen Band. Aber EYEFEAR können mehr.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hypnosis
- Illusions
- Bridge To The Past
- The Unseen
- Always Reasons
- Wasting Away (Alone)
- From Darkness Till Dawn
- Confessions
- A Clouded Mind
- Bass - Kosta Papazoglou
- Gesang - Danny Cecati
- Gitarre - Kosta Papazoglou
- Keys - Sam Giacotto
- Schlagzeug - Zain Kimmie
- A World Full Of Grey (2007) - 11/15 Punkten
- The Unseen (2008) - 10/15 Punkten
- The Inception Of Darkness (2012) - 11/15 Punkten
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