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Armored Saint: La Raza (Review)
Artist: | Armored Saint |
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Album: | La Raza |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal/Hardrock |
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Label: | Metalblade Records | |
Spieldauer: | 51:34 | |
Erschienen: | 15.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Da sind sie wieder, eine der letzten Institutionen im wahren Heavy Metal. Heavy Metal ohne Klischees, ohne Pathos… geht das denn überhaupt? Ganz klar ja! Nach fast zehn Jahren Pause melden sich ARMORED SAINT im 27. Jahr ihrer Karriere mit ihrem sechsten Studiolangeisen (exklusive einer EP) wieder und beweisen, dass sie nichts verlernt haben.
Schaut man sich die Veröffentlichungspolitik der gepanzerten Heiligen an, merkt man schnell, ARMORED SAINT sind inzwischen mehr ein Projekt von fünf Freunden als eine Full-Time-Band. Joey Vera ist als Musiker und Produzent ständig auf Achse und John Bush ist seit Jahren, abseits von ANTHRAX, auf anderen beruflichen Pfaden unterwegs.
Natürlich war nach dem vor zehn Jahren erschienenen genialen Comeback „Revelations“ die Erwartung enorm groß. Sicher, bei einer der besten und konstantesten Metal-Bands des Erdballs ist der Erwartungsdruck seitens Fans und Kritiker natürlich immer groß.
Nach dem ersten Durchlauf der auf „La Raza“ vertretenen Songs, zehn an der Zahl, war Stirnrunzeln angesagt. ARMORED SAINT haben sich verändert! Zwar ist auf allem, wo SAINT draufsteht, auch SAINT drin, jedoch hat der Classic-Rock einen gehörigen Einfluss auf die Songs ausgeübt. Zwar ist die Band immer noch Heavy genug, um von einer Heavy-Metal-Band zu sprechen, jedoch fallen einige Nummern einfach entspannter und geschliffener aus als noch vor einigen Jahren. Eine geniale Nummer wie das im Titel treffend beschriebene „Chilled“ wäre früher so nicht machbar gewesen. Die Songs atmen und sind luftig und das ist Balsam für die Powerröhre von Frontmann John Bush, immerhin einem der besten Metal-Sänger aller Zeiten! Selten klang er so entspannt und man hat fast das Gefühl, als würde er auf dieser Scheibe mehr aus sich herausgehen als auf allen seinen Studioaufnahmen bisher. Natürlich wird auch ordentlich in alter SAINT-Manier gezockt („Loose Cannon“ oder „La Raza“ z.B.)
„Blues“ ist auch ein klassischer, wenn auch etwas relaxter, typischer ARMORED SAINT-Track. Groover wie „Head On“ setzten sich nach ein paar Hördurchgängen im Stammhirn fest und wollen so schnell nicht weichen! Jeff Duncan und Phil Sandoval sind ein klasse Gitarrengespann und wissen sich zu ergänzen. Gebt euch nur die vielen songdienlichen und ins Kleinste ausgetüftelten Solos. Aber auch die Groove-Faktion um Bruder Gonzo Sandoval und Bassist Joey Vera sind vom Allerfeinsten und wissen voll zu überzeugen!
FAZIT: Ich bin sicher, kein Fan der Band wird enttäuscht von diesem Album sein. Vielleicht muss man, wie ich selbst, ein bis zwei Durchläufe mehr haben, um sich mit den Songs vertraut zu mache. Zehn Tracks, kein Schwachpunkt auf über fünfzig Minuten und ein bestens gelaunter John Bush, der endlich wieder ein musikalisches Lebenszeichen von sich gibt! Ganz stark!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Loose Cannon
- Head On
- Left Hook From Right Field
- Get Off The Fence
- Chilled
- La Raza
- Black Feet
- Little Monkey
- Blues
- Bandit Country
- Bass - Joey Vera
- Gesang - John Bush
- Gitarre - Jeff Duncan, Phil Sandoval
- Schlagzeug - Gonzo Sandoval
- La Raza (2010) - 13/15 Punkten
- Win Hands Down (2015) - 12/15 Punkten
- Symbol Of Salvation (Re-Release) (2018) - 14/15 Punkten
- Punching the Sky (2020) - 14/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Vera
gepostet am: 07.04.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
Allein der Chorus im letzten Lied, harhar... Feines Ding! Und manches erinnert an Van Halen. Die Gitarren sind 1A. |
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 03.08.2011 User-Wertung: 9 Punkte |
In der Tat ein paar sehr feine Ideen, vor allem am Anfang des Albums. Dazwischen aber auch reichlich Durchschnittskost. Das war aber eigentlich schon immer das Problem dieser Band, die aus ihren Möglichkeiten eigentlich nie das Optimal herausgeholt hat. |