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Armored Saint: Win Hands Down (Review)
Artist: | Armored Saint |
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Album: | Win Hands Down |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Metal Blade/Sony | |
Spieldauer: | 51:00 | |
Erschienen: | 29.05.2015 | |
Website: | [Link] |
Bitte beachtet auch unser ARMORED SAINT Massen-Review unter den Kolumnen!
Irgendwie sind ARMORED SAINT ja doch ein Phänomen. Die Alben bis Anfang der 90er sind allgemein als Klassiker des traditionellen Metal anerkannt und es wird auch wirklich schwer jemanden zu finden, der mit den Kaliforniern überhaupt nichts anfangen kann. Und doch haben sie es nie so recht geschafft zu den Großen der Szene aufzuschließen. Woran das lag, weiß wohl letztlich niemand, das Angenehme ist aber, dass die Band nicht den Eindruck macht als würde es sie wirklich stören. Lieber wirft man ab und an, wenn die Zeit reif ist, mal wieder ein Album auf den Markt, einfach weil man es grade kann.
Und so erscheint nun fünf Jahre nach "La Raza" (immerhin ist der Abstand nur halb so lang wie zuvor zu dessen Vorgänger) das neuste Werk "Win Hands Down". Was genau zu erwarten war, wusste vor den Vorabsongs eigentlich niemand so ganz. Rückkehr zu den Wurzeln? Die eher gemäßigtere, Hardrock-lastigere Richtung von "La Raza"? Etwas völlig anderes? Nun liegt das Ergebnis vor und eines steht fest: Es kann sich sehen beziehungsweise viel mehr hören lassen.
Rein stilistisch gibt es von allem ein bisschen was, der Härtegrad kommt allerdings wohl "Symbol of Salvation" am nächsten. Es lässt sich also ausrechnen, dass die Rock-Einflüsse etwas in den Hintergrund getreten sind. Bereits der Opener und Titelsong ist klassisch ARMORED SAINT und erreicht auch die Qualitätsstandards, die man von der Band gewohnt ist. Überhaupt hat "Win Hands Down" nichts, was man im Entferntesten als Ausfall bezeichnen könnte. Sei es das großartiger "With a Head Full of Steam" oder das mit einem von zahlreichen Ohrwurmrefrains gesegnete "Muscle Memory", über weite Strecken halten ARMORED SAINT tatsächlich das Niveau des bereits erwähnten 1991er Albums. Dass John Bush immer noch einer der (grob geschätzt) fünf besten Metalsänger überhaupt ist, muss man ja eigentlich kaum noch erwähnen, ebenso wenig wie den Umstand, dass auch die Instrumentalisten alle enorme Könner sind und hier auch zum wiederholten Male die Chance haben, dies unter Beweis zu stellen.
FAZIT: Mit diesem Album hat die Band sich selbst und ihren Fans einen Gefallen getan. Man kann die Hand dafür ins Feuer legen, dass kein AS-Supporter von "Win Hands Down" enttäuscht sein wird. Insgesamt wurden beide Vorgänger übertroffen und auch wenn der ein oder andere Song vielleicht einen Tacken gestrafft hätte werden können, gibt es im Großen und Ganzen kaum etwas zu bemängeln. Zumal man der Band genau den Spaß am Spielen anhört, den die Fans beim Anhören haben werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Win Hands Down
- Mess
- An Exercise In Debauchery
- Muscle Memory
- That Was Then, Way Back When
- With A Head Full Of Steam
- In An Instant
- Dive
- Up Yours
- Bass - Joey Vera
- Gesang - John Bush
- Gitarre - Phil Sandoval, Jeff Duncan
- Schlagzeug - Gonza Sandoval
- La Raza (2010) - 13/15 Punkten
- Win Hands Down (2015) - 12/15 Punkten
- Symbol Of Salvation (Re-Release) (2018) - 14/15 Punkten
- Punching the Sky (2020) - 14/15 Punkten
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