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Armored Saint: Punching the Sky (Review)
Artist: | Armored Saint |
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Album: | Punching the Sky |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Metal Blade / Sony | |
Spieldauer: | 53:29 | |
Erschienen: | 23.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem achten Studioalbum „Punching the Sky“ geben sich ARMORED SAINT als Urgesteine der amerikanischen Metal-Szene seit den frühen 1980ern härter denn je. Die Songs sind andererseits so bunt wie selten zuvor, und wenn man diese Beobachtung am seit je hohen Maßstab anlegt, den die Band für sich gesetzt hat, dürfte klar sein, warum sie rundum zufrieden mit ihrem jüngsten - jawohl - Meisterwerk sein kann.
Der Titel ist bereits im Text des ersten Songs ‚Standing On The Shoulders Of Giants‘ enthalten, einer traditionellen Uptempo-Nummer mit „call and response“-Refrain, die den Grundton für alles weitere vorgibt. ‚End Of The Attention Span‘ kommt mit Shouts - die Gesangsarrangements sind diesmal atemberaubend detailverliebt und insbesondere unterm Kopfhörer verfolgt ein Genuss – noch flotter und bissiger daher, wohingegen ‚Fly In The Ointment‘ als getragene Power-Ballade mit Guns 'N' Roses-Keyboarder Dizzy Reed überrascht, aber genauso wie das ungeheuer atmosphärische ‚Unfair‘ nur eine kurze Pause zum Durchatmen gewährt.
Während ‚Bubble‘ erwächst aus Industrial-mäßigem Geschepper ein unwiderstehlicher Groover, wie man sie von der Band kennt und gehäuft auf ihrem Comeback „Revelation“ (2000) zu hören bekam. und auch ‚Do Wrong To None‘ ist mit der Marschtrommel von Gast-Perkussionist Jacob Ayala nicht nur stark rhythmisch geprägt, sondern auch ein Riff-Monster höchsten Grades.
Als nächster Groover reiht sich ‚Lone Wolf‘ dahinter ein, wobei ARMORED SAINT unverzerrtes Gitarrensalz in die fette Suppe geben. ‚Missile To Gun‘ – forsch mit Kraft spendendem Refrain - und ‚Bark, No Bite‘ betonen die melodische Seite der Band, wobei die letztgenannte Nummer den Classic Rock-Swing von DC4 besitzt, dem zeitweiligen Nebenprojekt von Gitarrist Jeff Duncan, und der funky Rhythmus Drummer Gonzos und Gitarrist Phils Thin-Lizzy-orientierte Band Life After Death (drei Demos und ein Album während des zwischenzeitlichen Endes der "Heiligen") ins Gedächtnis ruft.
‚My Jurisdiction‘ sensibilisiert schließlich endgültig für die hammermäßige Produktion von Bassist Joey Vera: druckvoll, differenziert (der verspielte Bass!) und voller Spitzfindigkeiten, vollends angemessen für praktisch perfektes Songwriting, dessen Ergebnisse man sich nach dem schweißtreibenden Final 'Never You Fret' in Dauerrotation zu Gemüte führen möchte!
FAZIT: Das beste ARMORED-SAINT-Album aller Zeiten? Falls nicht, dann die mit Abstand beste Heavy-Metal-Platte des Jahres 2020 - fertig, aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Standing on the Shoulders of Giants
- End of the Attention Span
- Bubble
- My Jurisdiction
- Do Wrong to None
- Lone Wolf
- Missile to Gun
- Fly in the Ointment
- Bark, No Bite
- Unfair
- Never You Fret
- Bass - Joey Vera
- Gesang - John Bush
- Gitarre - Phil Sandoval, Jeff Duncan
- Schlagzeug - Gonzo Sandoval
- La Raza (2010) - 13/15 Punkten
- Win Hands Down (2015) - 12/15 Punkten
- Symbol Of Salvation (Re-Release) (2018) - 14/15 Punkten
- Punching the Sky (2020) - 14/15 Punkten
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