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Delica-M: driftbetween (Review)
Artist: | Delica-M |
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Album: | driftbetween |
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Medium: | CD | |
Stil: | Experimental Electro / Synthiepop |
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Label: | Danse Macabre | |
Spieldauer: | 35:23 | |
Erschienen: | 15.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Das kanadische Quartett DELICA-M dürfte hierzulande ein recht unbeschriebenes Blatt sein und das, obwohl man mit "driftbetween" bereits das siebte Album veröffentlicht. Musikalisch bewegt man sich zu einem großen Teil 30 Jahre rückwärtsgewandt, soll heißen, dass man stark auf Synthie-Sounds der 80er (hier dürfen OMD und Human League als Vergleiche herangezogen werden) setzt. Damit ist das Portfolio aber nur grob umrissen, denn mit zahlreichen Einflüssen aus Postpunk, Industrial, Techno und Triphop versucht man sich an einer eher experimentellen Mixtur.
Die gelingt allerdings nur ansatzweise, denn zu oft verweigert man sich fesselnden Hooklines und agiert betont sperrig und spröde. Das mag zwar durchaus auch seinen akustischen Reiz haben, führt aber dazu, dass der Spaß beim Hören von "driftbetween" immer mal wieder auf der Strecke bleibt. Mit dem melancholischen Opener "Calm The Weather", der mit einem guten Refrain sowie ordentlichen Gitarren sowie dem flotten "Automatic No", dessen Kehrvers ebenfalls überzeugt, gelingt zwar ein sehr annehmbarer Einstieg in das Album, der gute erste Eindruck wird aber schnell wieder über Bord geworfen. Das dezent technoide "Syren" macht mit dem Gesang von Emily Burt seinem Namen alle Ehre und das stoische "Harmless Fun" plätschert unauffällig vor sich hin. Gleichzeitig sperrig und eingängig gibt sich "What Goes Around", erst das modernere "Better Believe This" gefällt mit seiner MASSIVE ATTACK-Ähnlichkeit. Disharmonische und mit Industrial-Anleihen versehen ist "Ego Games" wiederum eher schwere Kost und das abschließende "Pick Up" verwelkt in Belanglosigkeit.
FAZIT: Trotz der grundsätzlich düsteren und unfröhlichen Atmosphäre sowie einiger guter Ansätze kann "driftbetween" in der Gesamtbetrachtung aufgrund seiner Heterogenität und des teilweise schwachen Songwritings nicht wirklich überzeugen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Calm The Weather
- Automatic No
- Syren
- Harmless Fun
- What Goes Around
- Better Believe This
- Ego Games
- Pick Up
- Bass - Herman Wang
- Gesang - Herman Wang, Emily Burt
- Gitarre - Richard Sung
- Keys - Herman Wang, Steve Benesko
- driftbetween (2010) - 7/15 Punkten
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