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Godless Rising: Trumpet of Triumph (Review)

Artist:

Godless Rising

Godless Rising: Trumpet of Triumph
Album:

Trumpet of Triumph

Medium: CD
Stil:

Black Metal / Death Metal

Label: Moribund Records
Spieldauer: 44:29
Erschienen: 25.05.2010
Website: [Link]

"Trumpet of Trumph" ist das dritte Studioalbum der amerikanischen Band GODLESS RISING, welche aus Jeff Gruslin und Toby Knapp besteht. Ersteren werden eingefleischte Death Metal-Fetischisten aus seiner Zeit bei VITAL REMAINS kennen, zweiteren könnte man durch die Power Metal-Band ONWARD schon einmal gehört haben. Ansonsten verrät uns das Internet nicht zu viel über die Band, es gibt keine Wikipedia-Seite und die MySpace-Seite ist eher zugepflastert mit satanischen Bildern und Symbolen, als dass sie wirklich Aussage über die Band an sich gibt. Somit verbleibt es mir nur, mit den vorhandenen Liedern und den satanischen Bezügen auf MySpace mir ein Bild von GODLESS RISING zu machen.

Vorweg gesagt: Ich bin kein eingefleischter Death Metal- oder Black Metal-Fan. Ich höre ab und an Thrash, Screamo oder auch Melodic Death, allerdings bin ich kein Tiefgänger in den Eingeweiden des Todesmetall, so dass diese Rezension durchaus als Ausflug gelten darf, als Blickpunkt eines Aussenstehenden, der sich eine knappe Dreiviertelstunde mit dem Abschlachten von Engeln und den Growls einer höllischen Armee auseinandergesetzt hat. Aufgrund dieser lyrischen Thematik das Label Black Metal in der obigen Auflistung, wenn sich die Musik selber jedoch im reinen Death Metal-Bereich befindet.

Die oben angesprochenen Power Metallischen Wurzeln von Toby Knapp treten bei GODLESS RISING meiner Ansicht nach relativ stark hervor und blendet man das Gegrunze von Jeff Gruslin aus, hat man eine relativ gute Speed Metal-Platte vor sich, die melodisch und rhythmisch abwechslungsreich genug ist, um sich einzuprägen. Allerdings liegt über den Songs wie eben angesprochen der Gesang von Jeff, welcher brutal und roh - wie aus dem amerikanischen Death Metal bekannt - seine satanischen Texte brüllt. Zwischendurch wird, wie bei "Christ Cadaver" auch mal etwas Black Metal geschrieen. Aber bei mir stellt sich die Verbindung zwischen Musik und Growling nicht her, es wirkt nicht ganz zusammen und eher als würde ein Gitarrenvirtuose mit Drumcomputer einen Bekannten über seine Melodielinien schreien lassen.

Textlich tief im schwarzen Satanismus versumpft ("Watch the angels die/cry? Demons kill them all!"), was man auch am martialischen Cover erkennen kann, versperrt sich mir der Sinn hinter den Texten. Die Zeiten, in denen man mit solchen reinen christlich-kriegerischen Satanismusschlachten schockt, oder auch nur Aufmerksamkeit erregen kann sind doch spätestens seit den Mainstreamerfolgen von "God's Army" oder "End of Days" vorbei. Es ist mühsam, von Song zu Song sich durch eine für mich nicht mehr ergreifende Schlacht von Böse gegen Gut zu hören, die in ihren Ausführungen auf der plastischsten, sprich bildlich "Dämonen im Panzer", Ebene stehengeblieben ist. Aber dafür ist das dann ja auch Death Metal und kein Prog.

FAZIT: Als Nicht-Death Metaller für mich absolut uninteressant. Gute Gitarrenriffs und -strukturen, aber nerviges Gegrunze. Textlich für mich komplett ohne Aussage. Berreichert einen nicht als Bonbon des Metals, aber wird wahrscheinlich in den Shuffle-Playlisten eingefleischter (also zerfleischter) Fetischisten des growligen Parts im Metal auftauchen.

Max-Leonhard von Schaper (Info) (Review 5439x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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Tracklist:
  • Where Is Your God
  • Ungodly Incantations
  • Damnation of Angelic Souls
  • Devour the Cross
  • An Eternity in Hell
  • Christ Cadaver
  • Through the Flames of Rage
  • Trumpets of Triumph
  • We Are Legion
  • Dante's Inferno (Burn the Flock)
  • Warlords of Darkness

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 20.06.2010

Der Doktor empfiehlt:
http://metal-archives.com
Cheers
Ollie
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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