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Jutta Weinhold: Read Between The Lines (Review)
Artist: | Jutta Weinhold |
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Album: | Read Between The Lines |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | A1 Records/Fastball Music/Sony | |
Spieldauer: | 49:03 | |
Erschienen: | 24.09.2010 | |
Website: | [Link] |
Old-School-Metal-Fans dürfte der Name JUTTA WEINHOLD noch in guter Erinnerung sein. Von Mitte der 80er bis Anfang der 90er brachte sie mit ihren beiden Bands ZED YAGO und VELVET VIPER einige starke Alben heraus. Dabei hob sich die frühere Musical- und Studiosängerin durch ihre markante Stimme von vielen anderen Front-Ladies ab. Danach startete Jutta eine Solo-Karriere und wirkte bei anderen Projekten mit, allerdings ohne groß ins Augenmerk der Hard&Heavy-Gemeinde zu treten.
Nun meldet sich die charismatische Front-Röhre mit dem neuen Album "Read Between The Lines" zurück. Jutta lässt dabei alle Facetten ihres bisherigen Schaffens Revue passieren. Sie ist bei dem Album wohl auch die einzige Konstante, während von Song zu Song die Gastmusiker wechseln. Der Opener "Sex, No Drugs But Rock'n'Roll" ist deutlich vom Old-School-Metal beeinflusst und stellt an Dynamik manchen der früheren Metal-Tracks locker in den Schatten. "Are You Ready Love" ist ein recht eingängiger Song an der Grenze zwischen Hard Rock und Doom. "Nothing Has Changed" fällt mehr in die Kategorie "moderner Hardrocker", geht aber durch den gekonnten Höhepunkt ebenfalls gut ins Ohr. Mit "The Garden Of Love" folgt ein emotionaler Song, den Jutta mit ihrem leicht rauen Timbre gut ausreizen kann.
Ein wenig vom Reggae inspiriert ist "A Tired Girl" ein weiterer gefühlvoller Song, der aber nicht die Klasse seines direkten Vorgängers erreicht. Den groovig-straighten Rocker "Watch Out" finde ich etwas zu seicht, wohingegen "Point Of No Return" mit einer leicht chilligen Note überzeugender rüberkommt. "Heavenly Helpers" ist ein modern angehauchter Song, den ich teilweise ein bisschen zu sperrig finde. Dagegen ist das leicht funk-rockige "I Feel Sorry" richtiges Easy-Listening mit Stimmung. Der jazzig angehauchte Blues Rocker "7 Days" lädt erneut zum Chillen und Genießen ein. "Bye Bye Colour TV" kurz vor Ende ist nochmal ein straighter und grooviger Modern-Rocker, bevor das Album mit einem komplett nervigen DJ-Remix von "Rock On", einem Song, der im Original von JUTTA WEINHOLD'S AKUSTIK RANDALE stammt, beendet wird.
FAZIT: JUTTA WEINHOLD fährt auf "Read Between The Lines" jede Menge Abwechslung auf, und das zeichnet dieses Album auch aus. Von jazzigem Blues Rock über emotionale Tracks, moderne Rocker bis zu Heavy Metal ist praktisch alles vertreten. Allerdings schleichen sich auch ein paar schwächere Stücke ein, so dass sich das qualitative Endergebniss nur im vorderen Mittelfeld abspielt. Juttas ausdrucksstarke Stimme hat aber in all der Zeit nichts von ihrem einzigartigen Charakter verloren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sex, No Drugs But Rock'n'Roll
- Are You Ready Love
- Nothing Has Changed
- The Garden Of Love
- A Tired Girl
- Watch Out
- Point Of Return
- Heavenly Helpers
- I Feel Sorry
- 7 Days
- Bye Bye Colour TV
- Rock On (DJ Remix)
- Gesang - Jutta Weinhold
- Sonstige - Gastmusiker
- Read Between The Lines (2010) - 9/15 Punkten
- The NOVA Years – 'Coming' & 'Jutta Weinhold' (2024)
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