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Mantus: Demut (Review)
Artist: | Mantus |
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Album: | Demut |
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Medium: | CD | |
Stil: | Gothic Rock |
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Label: | Trisol Music Group GmbH | |
Spieldauer: | 56:14 | |
Erschienen: | 12.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Eines muss man Martin Schindler, dem Kopf hinter MANTUS zugute halten: er zieht sein Ding unbeirrt durch. Entgegen aller kritischen Stimmen veröffentlicht er seit 2000 Album um Album und so ist "Demut" bereits die elfte Veröffentlichung des Kölners unter diesem Banner - und dass in nur sieben Jahren, denn zwischendurch pausierte MANTUS für gut drei Jahre. Zumindest scheint man aber eine treue Gefolgschaft zu haben, nicht umsonst veröffentlicht die Band bei einem der Platzhirsche der schwarzen Szene.
Möglicherweise wittern Martin und seine Schwester Thalia derzeit auch neue Morgenluft, denn dunkel-romantisch rockendes ist im Moment ja ziemlich angesagt. Da passen MANTUS mit ihrem Sound voll in den Zeitgeist: verzerrte Gitarren, die aber nicht allzu hart erklingen, hübsch melancholische Melodien, ein bisschen Keyboard-Bombast, Piano-Fragilität und die getragenen Stimmen der Protagonisten. Auch inhaltlich wird kein Klischee ausgelassen und obwohl man vorgibt, sich mit der "Vanitas"-Thematik, bei der der über allem stehende Tod den Menschen demütig machen soll, zu befassen, geht es um die üblichen gotischen Themen: Liebe, Einsamkeit, die eigenen Abgründe, Schmerz und Tod. Rüschen- und Rotwein-Romantik in Reinkultur.
Mantus klingen auf "Demut" ein bisschen wuchtiger als zuvor, die Gitarren riffen ein bisschen härter und das (vermutlich programmierte) Drumming ist druckvoll. Die Songs sind eingängig und simpel - vielleicht sogar ein bisschen zu einfach gestrickt. Ein großer Makel ist allerdings die Tatsache, dass die Gesangslinien wenig bis nichts können und dies auch nicht durch die nicht sonderlich kraftvollen Stimmen von Martin und Thalia kaschiert werden kann.
FAZIT: Im Grunde genommen ist alles beim Alten geblieben. MANTUS sind kitschig wie eh und je und machen das gar nicht mal übel, sieht man von den gesanglichen Schwächen ab. Den Fans des Duos wird auch "Demut" gefallen und vielleicht kann man ja bei den Scharen neuerlicher UNHEILIG-Fans und all den Twilight-Süchtigen zusätzlich punkten, die Zielgruppe ist jedenfalls nahezu identisch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vanitas
- Fallen
- Schuld
- Gegen die Welt
- Tränen eines Clowns
- Ein Schatten
- Abgrund
- Azrael
- Sturm
- Endlos
- Krieger der Nacht
- Gespenster
- Gesang - Martin Schindler, Thalia
- Keys - Martin Schindler
- Demut (2010) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
shadow
gepostet am: 15.07.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
great album... :) |