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Mongo Ninja: Nocturnal Neanderthals (Review)
Artist: | Mongo Ninja |
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Album: | Nocturnal Neanderthals |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metalpunk |
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Label: | Indie Recordings | |
Spieldauer: | 37:54 | |
Erschienen: | 08.11.2010 | |
Website: | [Link] |
MONGO NINJA sind wahrscheinlich Norwegens fleißigste Asis, zumindest lassen drei LPs in 1,5 Jahren doch vermuten, dass der Alkohol- und Drogenkonsum deutlich niedriger als vorgegeben sein wird. Für die absolute Street-Credibility hat man Bård G. Eithun dabei, dem einen oder anderen sicher besser als "Faust” bekannt, ja genau, dem Homosexuellenmörder, der früher bei EMPEROR trommelte und zwischenzeitlich nationalistische Scheiße propagierte, in den letzten Jahren aber scheinbar die Kurve gekriegt hat. Für diejenigen, die diese Tatsache als Knock-Out-Kriterium ansehen, ist dieses Review hiermit zu Ende, alle anderen dürfen weiterlesen.
Wer nun denkt, dass drei Alben in so kurzer Zeit nicht für filigranes, komplexes Songwriting sprechen, hat natürlich Recht. MONGO NINJA kommen aus dem Bauch heraus, der Kopf wird allenfalls für die politisch hochgradig unkorrekten aber mit einem gewissen Witz versehenen Texte eingeschaltet. Da „Witz“ eine sehr persönliche Angelegenheit ist, werden viele hier auch die Flaggen mit „Primitiv“, „Sexistisch“ und „Asozial“ schwenken, was durchaus nachzuvollziehen ist. Wer wie meine Wenigkeit auch mal Holzhammer-Humor schätzt, den erwartet eine Scheibe mit rohem, aber melodischem Punkrock und leichten Thrash-Metal-Anteilen, ein Haufen fieser Ohrwürmer zwischen TURBONEGRO/A und POISON IDEA mit einer Prise MOTÖRHEAD abgerundet und letztendlich eine Band mit ordentlich Drive, die ihren Job als Unterhalter gut macht. OK, vielleicht nicht als Unterhalter auf Papas 50. Geburtstag, sondern als Unterhalter in einer schmuddeligen Bar voller Punks und Metalsheads. Da dürfte dann der Schweiß aber von der Deckte tropfen.
FAZIT: Wer auf eine Mischung aus Punkrock und Thrash-Metal mit gewollt hohem Asi-Faktor steht, dem seien die Neanderthaler MONGO NINJA wärmstens ans Herz gelegt. Schlechter Humor, Bier, Whiskey und andere Drogen sind zwar nicht wirklich zu empfehlen, erleichtern aber sicher das Verständnis für diese Norweger, bei denen „A Slow Death“ sich pausenlos nach „Oslo Death“ anhört. Schon irgendwie ulkig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nocturnal Neanderthal
- Ota Benga
- Fuckher!
- Victim # 13
- A Slow Death
- Horrified And Horny
- A Cold Night For A Hothead
- Bumfight At Gunerius
- The Bible And The Beatles
- Piss Piñata
- Japanese Flag
- Relationshit
- Motörheadache
- And You Will Know Us By The Stench Of Cock
- Nå Er Det Nok!
- Bass - Mads
- Gesang - Kristopher Schau
- Gitarre - Dor, Peter Michael Kolstad Vegem
- Schlagzeug - Bård G. Eithun
- No Cunt For Old Men (2010)
- Nocturnal Neanderthals (2010) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Jupp
gepostet am: 13.05.2011 |
Ich bin so ein 55-jähriger Papa und genau diese Mukke macht mich bis heute glücklich, wenn ich mal nicht in'ner schmuddeligen Bar mit Punks und Metalheads abhänge... |