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Mystérion: The Sacral Chamber (EP) (Review)
Artist: | Mystérion |
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Album: | The Sacral Chamber (EP) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Karge Welten Kunstverlag | |
Spieldauer: | 24:05 | |
Erschienen: | 31.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Mit den thüringischen MYSTÉRION betritt eine neue Kapelle die finsteren Bühnen des Black Metals. "The Sacral Chamber" nennt sich die Debüt-EP und erfreulicherweise gelingt es der Band bereits jetzt, eigene Duftmarken zu setzen, auch wenn man sich musikalisch deutlich hörbar am norwegischen Schaffen orientiert.
Die EP ist in drei Kapitel aufgeteilt, die jeweils aus Intro und zwei Songs bestehen. Man macht sich offensichtlich nicht nur Gedanken um Musik, sondern auch um Konzepte, diese zu präsentieren. Und so vermitteln die ersten beiden richtigen Songs die geheimnisvolle, spirituelle Atmosphäre, die Cover und der Titel der EP bereits andeuten. Zeremonielles Glockengeläut und dunkle Choräle untermalen den melodischen Black Metal, der zwar zügig beginnt, sich aber auch in ruhigeren und langsameren Sphären bewegt. Im zweiten Kapitel legt man an Härte zu und so sind das schnelle, mit gelungenen Doppelleads dekorierte "The Eye Of The Devil" und das leicht melancholische, von einem eher klassischen Heavy Metal-Riff belebte "Deadly Silent" die Höhepunkte dieser 25 Minuten. Im abschließenden Kapitel wird der eingeschlagene Weg konsequent weitergeführt.
Sehr gefällige Gitarrenarbeit, angenehm fieses Gekrächze, das ein wenig an MAYHEM erinnert, eine authentische dunkle Stimmung sowie eine wirklich gute Produktion machen "The Sacral Chamber" aus und wer befürchtet, dass hier bestimmt jede Menge Keyboardsounds für Atmosphäre sorgen sollen, kann beruhigt werden: Keyboards sind weitestgehend Fehlanzeige. Insgesamt wirkt die EP aber leicht fragmentiert, so hätte man beispielsweise die beiden verhältnismäßig kurzen Songs "Death In The Circle Of Candles" und "The Cold Mist" in meinen Augen auch zu einem zusammenfügen können, wobei das jetzt auch Meckern auf hohem Niveau ist.
FAZIT: Innovationspreise gewinnen MYSTÉRION mit ihrer ersten Veröffentlichung sicherlich nicht, dafür sammeln sie Punkte auf der Entertainmentskala, denn es ist ein düsteres Vergnügen, sich in die sakralen Kammern zu begeben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chapter I (The Beginning Of The End)
- Death In The Circle Of Candles
- The Cold Mist
- Chapter II (Only The Dead Know The Secret)
- The Eye Of The Devil
- Deadly Silent
- Chapter III ( Walk Through The Open Gates)
- Battle With The King Of Dead
- The Truth Is Now Revealed
- Bass - Basilisk
- Gesang - Nephilim
- Gitarre - M., Deveas
- Schlagzeug - Deathdealer
- The Sacral Chamber (EP) (2010)
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