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Paddy And The Rats: Rats On Board (Review)
Artist: | Paddy And The Rats |
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Album: | Rats On Board |
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Medium: | CD | |
Stil: | Nordic Records |
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Label: | Irish/Folk Punk | |
Spieldauer: | 47:31 | |
Erschienen: | 05.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Sollte der geneigte Leser klangliche Erzeugnisse solcher Folk Punk-Bands wie FLOGGING MOLLY, DROPKICK MURPHYS, DREADNOUGHTS, FIDDLER'S GREEN, POGUES und wie sie nicht alle sonst noch so heißen, liebgewonnen haben, so darf er sich glücklich schätzen, mit Paddy und dessen Ratten eine weitere Band kennen zu lernen, die punkige Sounds mit primär keltischer und irischer Musik kreuzt.
Die Ungarn zaubern mit ihren zahlreichen Instrumenten einen Gute-Laune-Song nach dem anderen aus ihren (Piraten-)Hüten, sodass man sich ärgern dürfte, kein „heiliges Wasser“ oder wenigstens ein leckeres Guinness beziehungsweise Kilkenny im Haus zu haben. Auch die ein oder andere russische oder ungarische Folklore-Note hat sich in PADDY AND THE RATS' Schaffen, das trotz eines mittlerweile etablierten Genresounds sehr eigenständig ist, eingeschlichen, was die Band auch von eventuellen Plagiatsvorwürfen befreien sollte.
So hundertprozentig locker kommen die Songs hin und wieder zwar noch nicht aus der Hüfte, Paddy O'Reillys ungarischer Akzent tönt auch ein bisschen drollig, und mit „Ugly Drunken Woman“ streifen die Herrschaften mit den irischen Pseudonymen ein mal ganz gefährlich Musikantenstadl-Gefilde, doch trotz solcher Schönheitsfehler, die man gerade bei einem Debüt gerne noch mal überhören mag, ist „Rats On Board“, das neben dreizehn Eigenkompositionen noch die beiden Traditionals „Drunken Sailor“ und „Bully In The Alley“ beinhaltet, ein Werk geworden, das sämtlichen Miesepetrigkeiten den Garaus macht.
FAZIT: PADDY AND THE RATS steigen auf einem Niveau in das Musikbiz ein, das man getrost unter „Aufstiegschancen in die erste Liga“ verbuchen kann. Grund genug, gerade als Genreliebhaber mal den ollen Kahn zu entern und mal etwas genauer hinzulauschen. Könnte sich lohnen, auch wenn all die Veteranen aus dieser musikalischen Ecke noch um ein oder zwei Rumpflängen voraus umherschippern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Six Rat Rovers
- Song Of A Leprechaun
- Pub'n'Roll
- Freedom
- We Will Fight
- Fuck You, I'm Drunk
- Poor Ol' Jimmy Biscuit
- Hurry Home
- Sailor Sally
- Bang!
- Ugly Drunken Woman
- Clock Strikes Midnight
- William
- Drunken Sailor
- Bully In The Alley
- Bass - Vince Murphy
- Gesang - Paddy O'Reilly
- Gitarre - Paddy O'Reilly, Joey MacOnkay
- Schlagzeug - Seamus Conelly
- Sonstige - Paddy O'Reilly (Programming), Sam McKenzie (Geige, Mandoline, Tin Whistle, Banjo), Sonny Sullivan (Akkordeon), Joey MacOnkay (Harmonika), Péter Légrády (Banjo), István Murányi (Dudelsack)
- Rats On Board (2010) - 10/15 Punkten
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