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TNT: A Farewell To Arms (Review)
Artist: | TNT |
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Album: | A Farewell To Arms |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Melodic Metal |
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Label: | Metal Heaven | |
Spieldauer: | 42:13 | |
Erschienen: | 21.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Sollten sich die Norweger mit dem britischen Sänger tatsächlich auf alte, bessere Zeiten besonnen haben, wie es das Begleitschreiben zur Promo-CD verspricht? Es wäre wünschenswert nach dem katastrophalen Vorgänger "Atlantis", der für langjährige Fans so gut wie nichts zu bieten hatte.
Und da schau her, die Gitarren braten bei der Startnummer "Engine" gar überraschend heftig und modern und auch wenn der Gesang leicht schunkelig und der Refrain sehr leichtgängig ist, kann man für den Song getrost die Bezeichnung 'Heavy Metal' zücken. Auch bei den anschließenden "Refugee" und "Ship In The Night" spielt die Gitarre bei aller Melodienbekenntnis eine deutlich tragende Rolle. Spätestens letztere Nummer hätte tatsächlich auch auf den früheren Alben "Tell No Tales" oder "Intuition" stehen können. Das ebenfalls fast ungewöhnlich harte "Take It Like A Man - Woman" ist ein kurzer Groover mit überschaubarem Text, der auch ziemlich gut reinläuft und "Come" und "Barracuda" liegen auch wieder in der Bandtradition und wissen zu gefallen.
Na also, es geht doch, der Patient mit dem explosiven Namen scheint geheilt. Na ja, doch noch nicht so ganz. In der zweiten Albumhälfte, eingeleitet mit dem Akustik-Instrumental "Signature On A Demon's Self Portrait", haben sich dann doch noch ein paar Luschen versteckt. "Don't Misunderstand Me" ist schon wieder arg poppig, mit dem Refrain von "Someone Else" könnte man Sunkist-Werbung bestücken und die mehrstimmige Ballade "God Natt, Marie" scheint tatsächlich als Schlaflied gedacht und dazu taugt es auch. Der Titelsong kann zwischendrin dafür noch was reißen und zum Abschluss gibt es als Europa-Bonus (für Japan gibt es einen anderen Song) noch eine Neueinspielung von "Harley Davidson", dem Opener des Debütalbums von 1983, der ursprünglich auf norwegisch hier jetzt in der englischen Version zu hören ist.
FAZIT: Auch wenn noch nicht wieder alles Gold ist, was glänzt auf "A Farewell To Arms", kann man durchaus Entwarnung geben - wenn auch nicht uneingeschränkt - was die musikalische Ausrichtung von TNT angeht, denn von den Pop-und-sonst-was-Experimenten vom Vorgänger ist zum Glück nur noch phasenweise was zu spüren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Engine
- Refugee
- Ship In The Night
- Take It Like A Man - Woman
- Come
- Barracuda
- Signature On A Demon's Self Portrait
- Don't Misunderstand Me
- A Farewell To Arms
- Someone Else
- God Natt, Marie
- Harley Davidson (Europa-Bonus)
- Bass - Victor Borge
- Gesang - Tony Mills
- Gitarre - Ronni Le Tekrø
- Schlagzeug - Diesel Dahl
- Atlantis (2008) - 4/15 Punkten
- A Farewell To Arms (2011) - 8/15 Punkten
- 30th Anniversary 1982-2012 Live In Concert With The Trondheim Symphony Orchestra (2014)
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