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The Poodles: No Quarter (Review)
Artist: | The Poodles |
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Album: | No Quarter |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal / Hardrock |
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Label: | Frontiers Records | |
Spieldauer: | 59:58 | |
Erschienen: | 05.11.2010 | |
Website: | [Link] |
Die schwedischen Hardrocker THE POODLES sind hierzulande eher als ehemalige Band des HAMMERFALL-Gitarristen Pontus Norgren bekannt, als für ihre Musik. In der Heimat ist die Band mit dem bescheuerten Bandnamen (ja, ein "poodle" ist tatsächlich ein Pudel) allerdings eine große Nummer und präsentiert man als Einstand beim neuen Label eine Liveplatte, die auf der 2009er Tour in Schweden mitgeschnitten wurde.
Man darf natürlich die berechtigte Frage stellen, ob die Welt wirklich ein Livealbum von THE POODLES braucht, wer aber auf gut gemachte Musik zwischen Hardrock und melodischem Metal steht und sich schon immer mal mit der Band beschäftigen wollte, bekommt hiermit eine gute Möglichkeit. Da man wohl nicht allzu viel nachbearbeitet hat, bekommt man einen guten Eindruck von den unbestrittenen Livequalitäten der Band. Der Livesound ist klar und recht "naturbelassen", wenngleich auch etwas höhenlastig. Dass das Album nicht bei einem Konzert, sondern bei mehreren Auftritten mitgeschnitten wurde, fällt kaum auf, da hat man das Publikum gut zwischen die Songs gemischt. A propos: bei den Mitsingspielchen, die natürlich nicht fehlen dürfen, hört man deutlich, dass das Publikum bei THE POODLES zu einem großen Teil aus Damen besteht, der Chor ist doch recht piepsig.
THE POODLES sind definitiv gute Songschreiber, auch wenn das Material oft sehr klischeehaft wirkt und stets nach dem gleichen Schema F (Strophe - Bridge - Refrain) funktioniert. Nach anderthalb bis zwei Minuten ist der Refrain einmal durch und man kennt den jeweiligen Song dann zur Genüge. Das Repertoire reicht von der Schmonzette ("One Out Of Ten") über poppig-cheesige Hardrocksongs ("Line Of Fire", "Night Of Passion") bis hin zu guten Melodic Metal-Nummern wie "Caroline" oder "I Rule The Night". Fans von fröhlichen Kinderliedermelodien kommen beim arg plakativen "Metal Will Stand Tall" auf ihre Kosten, das Instrumental "Lullaby For Jimmy" sowie das Drumsolo sind eher verzichtbar.
FAZIT: Als Überbrückung zum neuen Album, das im Frühjahr 2011 erscheinen soll, ist "No Quarter" für Fans der Band sicher ganz gut geeignet, wobei die gleichzeitig veröffentlichte Live-DVD "In The Flesh" vermutlich mehr Gegenwert hat. Im Ergebnis ganz nett, aber tendenziell wohl eher verzichtbar.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Too Much Of Everything
- Caroline
- Seven Seas
- Metal Will Stand Tall
- Like No Tomorrow
- One Out Of Ten
- Lullaby For Jimmy
- Drum Solo
- Echoes From The Past
- Thunderball
- I Rule The Night
- Night Of Passion
- Flesh & Blood
- Line Of Fire
- Bass - Pontus Egberg
- Gesang - Jakob Samuel
- Gitarre - Henrik Bergqvist
- Schlagzeug - Christian Lundqvist
- No Quarter (2010)
- Performocracy (2011) - 8/15 Punkten
- Tour De Force (2013) - 11/15 Punkten
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