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We Live In Trenches: Modern Hex (Review)
Artist: | We Live In Trenches |
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Album: | Modern Hex |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock/Alternative/Sludge/Hardcore |
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Label: | Suicide Records | |
Spieldauer: | 37:48 | |
Erschienen: | 29.10.2010 | |
Website: | [Link] |
Schulbladenfetischisten werden an der stilistischen Ausrichtung der Schweden WE LIVE IN TRENCHES wohl kaum Spaß haben, denn das 2009 bereits im Heimatland der Band erschienene Debütalbum passt in keine Schublade - und in jede so ein kleines Bisschen.
Einen etwaigen Hinweis mögen eventuell die ehemaligen Spielwiesen einiger Musiker der Combo geben: ADHESIVE, CAARMÈ und SATANIC SURFERS. Dennoch – auch wenn in der Biographie durch Vergleiche mit FLIPPER, BLACK FLAG und FUCKED UP Licht ins Dunkel gebracht werden soll – bedienen sich WE LIVE IN TRENCHES neben Punk und typisch skandinavischem Hochdruck-Rock auch Stoner-, Sludge-, Hardcore und Alternative-Elementen.
Das recht brutal-aggressive Neun-Song-Album, welches durch Ulf Stöckels rotgesichtigen Gesang und ein paar Gesangseinlagen der Ex-Bassistin Anna zusätzliche Schubkraft erhält, darf als recht eigenwillig tituliert werden und hat durchaus exzellente Momente sowie originelle Ideen auf Lager. Dem gegenüber stehen allerdings sehr häufig farblose Parts, die den Hörfluss hemmen und die Mundwinkel des Hörers hoffnungslos der Gravitation ausliefern. Die Band pflanzt sozusagen wunderbare Gebilde in den Boden und tritt beim Rückwärtsgehen und Betrachten des Ergebnisses in einen zuvor in die Erde platzierten Setzling.
FAZIT: Unter der Eierschale rappelt es bereits mächtig, doch so richtig ausbrechen will das Vögelchen wohl noch nicht. Ich halte es jedoch für möglich, dass wir beim nächsten Output mit einem ausgewachsenen Raubvogel zu tun haben könnten, vor dem es in Deckung zu gehen gilt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- White Knuckles
- Vatican Strap
- Deported
- I Owe My Soul
- Modern Hex
- Black Friday
- After Dark
- People vs. People
- Male Damage
- Bass - Johann Meiton
- Gesang - Ulf Stöckel, Johan Meiton
- Gitarre - Robert Samsonowitz
- Schlagzeug - David Augustsson
- Modern Hex (2010) - 8/15 Punkten
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