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Aurvandil: Yearning (Review)
Artist: | Aurvandil |
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Album: | Yearning |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Eisenwald / TWS-SOD | |
Spieldauer: | 57:42 | |
Erschienen: | 20.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Ein knappes halbes Jahr nach "Ferd" erscheint mit "Yearning" das zweite Album des französischen Ein-Mann-Projektes AURVANDIL. Weitreichende Änderungen im Sound waren nicht zu erwarten und so finden sich die Unterschiede eher im Detail. Eines davon ist die Tatsache, dass nun kein Drumcomputer mehr rattert, sondern ein Drummer aus Fleisch und Blut sein Werk verrichtet.
Musikalisch lässt sich festhalten, dass folkloristisch anmutende Elemente weitesthgehend nicht mehr vorhanden sind - zumindest klingen die zahlreich eingewobenenen akustischen Parts nicht zwingend nach nordischer Folklore. Darüberhinaus ist man bei kühlem Black Metal norwegischer Prägung geblieben. Der Sound ist allgemein recht frostig, die Rhythmusgitarren schneiden mit kalter Klinge, die Leadgitarren und das knurrige Gekeif sind mit Hall unterlegt. Stampfendes Midtempo, garstige Raserei und ruhige Momente sind ausgewogen über die Spielzeit von knapp einer Stunde verteilt - die Machart ist bekannt und lässt wenig Raum für Überraschungen.
Dem derzeit noch anhaltenden Trend folgend dürfen die Gitarren auch ein paar melancholische Shoegaze-Klänge einfließen lassen. Diese sind ebenso gut gelungen, wie allgemein so manche erhabene Melodie, damit geht AURVANDIL aber eher sparsam um, damit sich die Wirkung nicht abnutzt. Insgesamt wünscht man sich trotzdem mehr emotionalen Tiefgang, denn ins Herz geht "Yearning" nicht wirklich, obwohl die Grundlagen vorhanden sind. Eventuell sollte dafür der Gesang noch extremer ausfallen. Dass die Drums ein bisschen zu weit im Hintergrund stehen, ist ein weiterer Kritikpunkt, der dem Sound ein wenig die Durchschlagskraft raubt.
FAZIT: "Yearning" ist ein gutes Album, aber nicht gut genug, um sich aus dem Gros der (zu vielen) Acts aus diesem Bereich abzuheben. Der geneigte Black Metaller traditioneller Prägung sollte die Platte nichtsdestotrotz zu schätzen wissen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I - Yearning - Prelude
- II - End Of An Age
- III - Reign Of Ice I
- IV - A Guide To Northern Scapes
- V - Walking - Interlude
- VI - I Summon Scorn
- VII - Reign Of Ice II
- VIII - Gylfi's Journey
- IX - Reaching - Finale
- Bass - Aurvandil
- Gesang - Aurvandil
- Gitarre - Aurvandil
- Schlagzeug - Wiedergänger
Interviews:
-
keine Interviews