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Brighteye Brison: The Magician Chronicles Part I (Review)
Artist: | Brighteye Brison |
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Album: | The Magician Chronicles Part I |
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Medium: | CD | |
Stil: | Retro-Prog-Rock |
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Label: | Progress Records | |
Spieldauer: | 43:49 | |
Erschienen: | 11.11.2011 | |
Website: | [Link] |
Kinder, wie die Zeit vergeht: Dreieinhalb Jahre sind vergangen, seit BRIGHTEYE BRISON „Believers & Deceivers“ veröffentlichten. Die Schweden haben abgespeckt. Nicht, was Instrumentierung, Melodienvielfalt und Besetzung angeht: Das ist in etwa gleich geblieben (die Besetzung sogar 100%). „The Magician Chronicles Part I „ hat nur noch drei Songs zu bieten und dauert eine knappe Dreiviertelstunde. Zentrales Stück ist der 23-minütige Opener, der die Geschichte des Charakters „Brighteye Brison“, der bereits auf Stories (2006) einen Auftritt hat, weiter spinnt. In einem Universum weit entfernt….
... na, das Übliche halt. Ritter, Magier und ein unbedarfter Jüngling mit großer Vergangenheit. Und ebensolcher Zukunft? Irgendwie trifft das auch auf die Musik zu. Wackere Recken, die das Erbe der Vergangenheit (GENESIS, YES, GENTLE GIANT) in die Gegenwart tragen und sich auf dem Feld der progressiv rockenden Ehre gut schlagen. Voluminöse und vielfältige Keyboardklänge, Satzgesang, ein Erzähler, der dem Ganzen eine zusätzliche dramatische Note verleiht (der es nicht bedurft hätte); ein Bassist, der sich gerne an den „Watcher from The Skies“ und seine Zeitgenossen erinnert und die ein oder andere Überraschung wie der Saxophoneinsatz, der die Musik weit in melodische Jazzbereiche hineinführt, ergeben eine bekömmliche und bekannte Mischung, die sich BRIGHTEYE BRISON nennt, geschmückt mit all den feinen Reminiszenzen an die Vergangenheit, die uns Spätgeborenen die Siebziger als noch weiteres und bunteres musikalisches Feld betrachten lässt, als die Dekade zuvor.
BRIGHTEYE BRISON sind nicht weit von ihren Landsleuten, den FLOWER KINGS entfernt. Nicht ganz so verstiegen, aber genauso verspielt und nie um die eine Note, die andere Noten zusätzlich umrankt, verlegen. Dabei verlieren sie trotz der dramatischen Erzählumstände nie ihren Humor, was zumindest der ein oder andere stimmliche Einsatz vermuten lässt.
FAZIT: Voll fett, vertrackt, aber nicht ins eigene Können verliebt; ein munteres Pendeln zwischen symphonischem Progressive Rock und leichtem Jazz - dazwischen spielt sich eine ganze Menge ab und gefällt. Vorausgesetzt natürlich, man hat für die volle Dröhnung Retro-Gras was übrig. Falls nicht, wird einen „The Magician Chronicles Part I“ kaum bekehren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Rise of Brighteye Brison
- The Magician's Cave
- Mind Fire Menance
- Bass - Kristofer Eng
- Gesang - Linus Kåse, Per Hallman, Kristofer Eng, Figge Norling
- Gitarre - Johan Öijen
- Keys - Linus Kåse, Per Hallman
- Schlagzeug - Erik Hammarström, Linus Kåse
- Sonstige - Linus Kåse, Kristofer Eng, Daniel Kåse
- Believers & Deceivers (2008) - 12/15 Punkten
- The Magician Chronicles Part I (2011) - 11/15 Punkten
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