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Blindside Blues Band: Rare Tracks (Review)
Artist: | Blindside Blues Band |
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Album: | Rare Tracks |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Grooveyard | |
Spieldauer: | 70:20 | |
Erschienen: | 28.01.2011 | |
Website: | [Link] |
Die vielgelobte unverfälschte und handgemachte Musik schießt sich als Argument zur Rechtfertigung von Bandexistenzen in den Rücken, wenn der Bedarf an selbiger mehr denn je gestillt ist. Was bleibt auf einem überfüllten Markt - gerade mit Hinblick auf den neuerlichen Blues-Aufwind - noch von der BLINDSIDE BLUES BAND übrig?
Ziehen wir "Freedom" mit reichlich HENDRIX zu Beginn ab, genauso wie "I'm Your Captain" von Mark Farner beziehungsweise GRAND FUNK RAILROAD, ROBIN TROWERs "I Can't Wait Much Longer" und Bonnie Dobsons "Morning Dew", dessen Interpretenliste bereits vor Bill Gressock und Schergen ellenlang war - ganz zu schweigen von den Legionen, die sich bereits an LED ZEPs "No Quarter" verhoben haben. Die BLINDSIDE BLUES BAND beschmutzt mit diesen Interpretationen nicht ihr eigenes Nest, ist jedoch andererseits weit davon entfernt, zu glänzen oder auch nur einen Hauch von Frische zu versprühen.
Am schwersten wiegt bei ihrer Bewertung indes die Tatsache, dass die Eigenkompositionen der Musiker recht blass bleiben und ihnen nicht zur Kür über die Blues-Pflicht hinaus gereichen - Authentizität hin, relative Beschränktheit des twelve--bar-Genres her. Dass es auch anders geht, beweisen in letzter Zeit nicht nur die jungen Wilden, die sowieso in aller Munde sind, sondern auch altgediente Herren, die sich nicht auf die Standards versteifen. BLINDSIDE BLUES BAND gehören nicht dazu.
FAZIT: Man muss selbst als Freund beherzter Gitarrenmucke nicht alles kaufen, was einem die Labels mit bereits gebrauchten Teebeuteln aufgießen. BLINDSIDE BLUES BAND spielen gefällig Standards runter, gegen welche ihre Eigengewächse schwach anmuten und eher einschläfern, als für erbauliches Blau zu sorgen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Freedom
- Good Lovin' Man
- Sweet Young Thang
- I Can't Wait Much Longer
- Morning Dew
- The Mighty Titan
- I'm Your Captain
- Black Betty
- Jack Daniels Weekend
- Too Tired
- You Don't Love Me
- Sabbeck
- No Quarter
- Crossing Jupiter
- Bass - Muddy Dixon
- Gesang - Bill Gressock
- Gitarre - Bill Gressock, Mike Onesko
- Schlagzeug - Emery Ceo
- Smokehouse Sessions (2009) - 12/15 Punkten
- Rare Tracks (2011) - 7/15 Punkten
- Smokehouse Sessions Volume Two (2011) - 8/15 Punkten
- Live At The Crossroads (2012)
- Journey To The Stars (2016) - 8/15 Punkten
- From The Vaults (2018) - 9/15 Punkten
- Live At Satyr Blues (2019) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Bluesman
gepostet am: 20.07.2011 User-Wertung: 11 Punkte |
ich habe den eindruck, dass hr. schiffmann zuviel persönliche abneigung in seine bewertugn für die blindside band bei den beurteilugnen einfliessen lässt. |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 20.07.2011 |
Ich denke mal, dass das normal ist.
Bei guter Bewertung, ist es meine persönliche Zuneigung, bei schlechter Bewertung eine persönliche Abneigung. Wie soll es sonst sein? Alles ist subjektiv. |