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Haemorrhage: Hospital Carnage (Review)
Artist: | Haemorrhage |
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Album: | Hospital Carnage |
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Medium: | CD | |
Stil: | Grindcore |
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Label: | Relapse Records | |
Spieldauer: | 35:18 | |
Erschienen: | 30.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Alte CARCASS gefällig? Spontan fallen mir neben den Spaniern HAEMORRHAGE als bessere CARCASS-Rip-Offs EXHUMED, GENERAL SURGERY und THE COUNTY MEDICAL EXANMINERS ein. HAEMORRHAGE melden sich nun mit Longplayer Nummer Sechs zurück und der ist leider etwas unspektakulär ausgefallen.
Wer CARCASS nach der Reunion live gesehen hat, weiß, dass es zum Scheitern verurteilt ist, das Original zu übertreffen. Zu gut und einmalig waren und sind die Herren als Musiker. Deren Spirit nun einzufangen und fortzuführen ist so billig wie legitim und so hauen die Spanier auch wieder in die Kerbe, die CARCASS vor 20 Jahren geschlagen hat. Das Original hat viele Wandlungen durchgemacht, HAEMORRHAGE zitieren aber nur die ersten Jahre bis vielleicht noch zu deren dritten Album „Necroticism – Descanting The Insalubrious“, die folgende melodischere Phase wird komplett ignoriert. Was beide Bands aber unterscheidet, ist die Tatsache, dass HAEMORRHAGE mit einem offensichtlichen Augenzwinkern zu Werke gehen, Album-Titel und Comic-Cover sagen eigentlich alles. Was sie aber leider auch unterscheidet, ist die Tatsache, dass das Feuer, welches CARCASS pausenlos entfachten, HAEMORRHAGE zumindest auf „Hospital Carnage“ etwas abhanden gekommen ist. Das Album ist zweifellos solide, kann aber leider nicht auf ganzer Länge mitreißen, da HAEMORRHAGE zu wenig eigenen Input mitbringen und zu oft nur das Original zitieren.
FAZIT: Jünger der alten CARCASS-Schule aufgepasst: Die spanischen Clone-Krieger HAEMORRHAGE schlagen wieder zu und lassen die Musik der ersten drei CARCASS-Alben erneut aufleben. Deren Niveau wird zwar nicht erreicht, ob man es beim Original belässt oder HAEMORRHAGE, die mittlerweile ähnlich lange im Geschäft sind, eine Chance gibt, sollte jeder nach eine Hörprobe selbst entscheiden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Open Heart Butchery
- Traumaggedon
- Resuscitation Manoeuvres
- Flesh-Devouring Pandemia
- Fomite Fetish
- Amputation Protocol
- 911 (Emergency Slaughter)
- Doctors Of Malpractice
- Tumour Donor
- Hospital Thieves
- Splatter Nurse
- Hypochondriac
- Ingreso Cadaver
- Necronatology
- Intravenous Molestation Of Obstructionist Arteries
- Bass - Ramon
- Gesang - Lugubrious, Luisma
- Gitarre - Luisma, Ana
- Schlagzeug - Rojas
- Hospital Carnage (2011) - 9/15 Punkten
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