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Hæresiarchs Of Dis: In Obsecration Of The Seven Darks (Review)
Artist: | Hæresiarchs Of Dis |
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Album: | In Obsecration Of The Seven Darks |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Moribund Records | |
Spieldauer: | 51:07 | |
Erschienen: | 19.04.2011 | |
Website: | [Link] |
Wenn ein Musiker seine Band HÆRESIARCHS OF DIS nennt und einen so einprägsamen Plattentitel wie „In Obsecration Of The Seven Darks“ wählt, kann er sich zweierlei ganz sicher nicht vorwerfen lassen, nämlich Anbiederung an einen Markt und Sell-Out. Auch musikalisch gibt sich Cernunnos alle Mühe, sich nicht einfach in eine Schublade pressen zu lassen und pendelt auf seinem dritten Longplayer zwischen harschem Black Metal und symphonisch-ambienten Ausflügen.
Ganz sicher ist das Ergebnis nicht wirklich neu, aber berücksichtigt man die Tatsache, dass Cernunnos alles im Alleingang eingespielt hat, muss man dem kalifornischem Einzelkämpfer doch einen gewissen Respekt entgegenbringen. Während er in den komplexen und langen Black-Metal-Gemetzeln recht häufig alte EMPEROR verschlingt, im Fleischwolf kleinmahlt und mit Galle im Gekreische wieder hochwürgt, sind die spannenden Momente von „In Obsecration Of The Seven Darks“ vor allem in den ambienten Songs zu finden, in denen sich klassische Musikelemente und -Instrumente finden, aber auch Ausflüge Richtung Folk unternommen werden, die dann etwas an BORKNAGARs Erstling erinnern. Absolutes Highlight ist hier „Grazioso Drone“, ein sehr ruhiger Song mit akustischer Gitarre und fesselndem Gesang, der einen angenehmen Kontrapunkt zur leicht dissonanten Black-Metal-Aggressivität darstellt, die den Kern von „In Obsecration Of The Seven Darks“ bildet. Spaß ist ja im Black Metal verpönt, unterhaltsam sind aber gerade Stadion-Rock-Ausflüge mit Ich-Will-Aber-Der-Letzte-Sein-Ende von „Remembrance Of He Who Defied God“ und das urplötzliche Gitarren-Geschredder in „Consummation Of The Seed“.
FAZIT: „In Obsecration Of The Seven Darks“ ist eine recht komplexe Black-Metal-Scheibe im Necro-Sound, die sich erst nach diversen Durchgängen erschließt, dann aber durchaus fesselt. Wer EMPEROR nachtrauert, sollte HÆRESIARCHS OF DIS eine Chance geben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In Obsecration Of The Seven Darks
- Onward Through The Oculus
- Remembrance Of He Who Defied God
- Aut Vincere Aut Mori
- Confounded By The Vanquished Coil
- Passage
- Ensorcelled By Khaos (Emperor Cover)
- Grazioso Drone
- Consummation Of The Seed / Dawn
- In Obsecration Of The Seven Darks (2011) - 9/15 Punkten
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