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Kältetod: Leere (Re-Release) (Review)

Artist:

Kältetod

Kältetod: Leere (Re-Release)
Album:

Leere (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Eternity Records
Spieldauer: 56:15
Erschienen: 01.09.2010
Website: [Link]

Letzten September erschien von KÄLTETOD nicht nur das Album "Reue", sondern auch die Wiederveröffentlichung der Debütplatte "Leere", die ursprünglich sechs Jahre vorher im September 2005 das Licht der Welt erblickte.

Das Material darauf stammt aus den Jahren 2000 bis 2004 und so ist der Sachverhalt ein ähnlicher, wie bei den Songs von "Reue". Grundsätzlich würde man den Sound von KÄLTETOD nämlich heutzutage in die Schublade Depressive Suicidal Black Metal packen - nur gab es diese Schublade vor zehn Jahren noch nicht. Demenstprechend liegt man richtiger, wenn man festhält, dass R., der Mensch hinter KÄLTETOD, in seinem Schaffen deutlich von Burzum beeinflusst ist, aber schon auf "Leere" einen eigenen Sound entwickelt hat. Gepeinigtes Geschrei, von dem zwar so gut wie nichts versteht, das jedoch perfekt zur Musik passt, trifft auf hochmelancholische, mitunter berauschend schöne Melodien und entsprechende Riffs. Die Tatsache, dass die Songs alle zwischen neun und 14 Minuten Länge liegen, macht klar, dass das Stilmittel der Wiederholung bis zum Äußersten ausgereizt wird, was aber keineswegs ein Nachteil ist, sondern bei dieser Spielart durchaus dazu beiträgt, dass die Atmosphäre nachhaltig gefangen nimmt.

Der Re-Release von "Leere" kommt im Digipak daher und wartet mit verbessertem Sound auf. Verbessert heißt in dem Falle allerdings nicht, dass der Sound wirklich gut ist. Man hat den Eindruck eine Mono-Aufnahme zu lauschen, die Gitarren rauschen und hallen, der Gesang ist alles andere als vordergründig - doch auch hier gilt: das muss so, damit die Musik funktioniert. Wer das Original des Albums sein Eigen nennt, wird feststellen, dass der Song "Appendix: Hypnos" den beiden Nummern "Appendix 1: Talwärts..." und "Appendix 2: ... treibend" gewichen ist, welche der Fan bereits vom "Talpfade"-Album (auch aus 2010) kennen dürfte. Diese Veröffentlichungspolitik ist nicht ganz nachvollziehbar, ändert aber nichts an der Stärke des Materials.

FAZIT: Wer die Spielart mag, wird an diesem Re-Release nichts auszusetzen haben. Kalt, emotional und fesselnd.

Andreas Schulz (Info) (Review 4147x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Einführung
  • Wiederhall der Leere
  • Kältetod
  • Von vertrauter Vergänglichkeit
  • Appendix 1: Talwärts...
  • Appendix 2: ... treibend

Besetzung:

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