Partner
Services
Statistiken
Wir
Lasting Traces: Old Hearts Break In Isolation (Review)
Artist: | Lasting Traces |
|
Album: | Old Hearts Break In Isolation |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardcore mit Emotion |
|
Label: | Demons Runamok Entertainment | |
Spieldauer: | 28:00 | |
Erschienen: | 27.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Viel zu häufig legt man voller hoher Erwartungen Alben auf den Teller, die nach getaner Hörprobe einen Flunschreflex beim Hörer auslösen. Bei „Old Hearts Break In Isolation“ ist es genau umgekehrt: Nicht viel erwartet, doch hinterher erstaunt und leicht geplättet.
Die Schwarzwälder könnte man oberflächlich gesehen natürlich als Trittbrettfahrer verschmähen, zumal das Genre des emotional-melancholischen modernen Hardcore nicht zuletzt dank großartiger Truppen wie DEFEATER, MILES AWAY, MODERN LIFE IS WAR oder VERSE nur so vor Releases wimmelt. LASTING TRACES bemühen sich allerdings erfolgreich, nicht einfach nur den etablierten Acts nachzueifern, sondern eigene Akzente zu setzen. Hierbei verlieren sie nie den Song aus den Augen, und so geben sich Anspruch, Eingängigkeit, Simplizität und Komplexität die Klinke in die Hand.
Sänger Thomas Brenn leidet in den neun Stücken wie ein waidwunder Hund und bringt den Verzweifelten, Angekratzten, Wütenden und Angepissten glaubwürdig rüber. Auch die klaren Vocals wirken lebensnah und unverfälscht – die Tatsache, dass sie manchmal etwas neben der Spur liegen, erscheinen nicht wie Fehler oder Nichtkönnen, sondern eher wie ein Teil des Konzepts.
Sowieso sind es in puncto Melodiosität ganz klar die Gitarren, die raffiniert und subtil das Geschehen lenken, und unterstützt von einer sehr massiven, differenzierten und direkten Produktion stochern die Ton- und Akkordfolgen gnadenlos in des Hörers Seele herum und wühlen diese auf.
FAZIT: Im nationalen Vergleich dürften sich die Süddeutschen auf einen hohen, im einstelligen Bereich liegenden Platz gespielt haben, doch auch international könnten LASTING TRACES bestimmt noch einiges reißen. Mensch, wem bei „Home Truth“ keine Gänsehaut über den Körper huscht, dem ist doch nicht mehr zu helfen. Manchmal finden sich die besten Geheimtipps halt doch vor der eigenen Haustür.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lake Nowhere
- Old Hearts
- Pipe Dream
- Resurrection
- Sailor‘s Grave
- Comfort In Solitude
- The Lost Age
- Intervention
- Home Truth
- Bass - Fabian Weisser
- Gesang - Thomas Brenn
- Gitarre - Daniel Pfeifer
- Schlagzeug - Andreas Maier
- Old Hearts Break In Isolation (2011) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews