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My Black Light: Human Maze (Review)
Artist: | My Black Light |
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Album: | Human Maze |
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Medium: | CD | |
Stil: | Female Fronted Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 48:39 | |
Erschienen: | 28.10.2011 | |
Website: | [Link] |
So kann der erste Eindruck täuschen: Nach dem wirklich ausgesprochen hässlichen Cover und dem ersten kurzen Reinhören meint man noch, es bei MY BLACK LIGHT mit einer weiteren gesichtslosen Gothic-Metal-Pop-Mischung zu tun zu haben (zumal der Plattenfirma auch keine bessere Zuordnung einfällt). Weitere Durchläufe offenbaren dann jedoch, dass die Italiener quasi den gesamten Female-Fronted-Bereich abdecken. Da gibt es sowohl Soprangesang, klassische Orchestrierungen, orientalische Melodien und vereinzelte Growls wie bei etwa EPICA, Sängerin Monica Primo singt jedoch hauptsächlich kraftvoll in mittleren Lagen wie Anneke Van Giersbergen (ex-THE GATHERING). Ebenso gehören moderne, groovige Riffs, Loops und elektronische Spielereien zum Programm, wie man es von Bands wie EVANESCENCE oder den letzten Alben von WITHIN TEMPTATION kennt. Doch damit nicht genug, das Zusammenspiel zwischen Gitarren, Keyboards und Drums erinnert dann sogar stellenweise an Bands wie SYMPHONY X oder DREAM THEATER. Das Endergebnis klingt jedoch keinesfalls zusammengewürfelt, sondern wird zu einer homogenen Mischung verbunden, die zudem sehr gut produziert wurde.
Problematisch ist jedoch, dass der Gesang zu wechselhaft ist. Die männlichen Vocals kann man gleich völlig vergessen (diese kommen allerdings auch nur selten zum Einsatz), aber auch die weibliche Stimme kann nicht völlig überzeugen. Theoretisch verfügt Monica Primo über eine gute, kraftvolle Stimme, und man kann auch schwer sagen, was das Problem ist, ob es vielleicht am Mix oder Sound der Gesangsaufnahmen liegt oder den Melodien. An manchen Stellen klingt sie ausdrucksstark, an anderen wiederum sehr blass oder gar penetrant nervig, so dass man eigentlich ausschalten möchte. Zudem kann das Songmaterial nur selten wirklich packen, der dramatisch-getragene Refrain von "Noise For Sale", der sofort ins Ohr geht und mitreißt, bleibt eher die Ausnahme. Und mit den beiden Cover-Versionen bekannter Popsongs am Ende des Albums hat man sich auch keinen Gefallen getan. Musikalisch gibt es zwar in "Unbreak My Heart" durchaus ein paar nette Ansätze, aber der Gesang klingt in beiden Tracks eher nach einer Karaoke-Bar.
FAZIT: Sicherlich kein schlechtes Album, musikalisch interessant und gut produziert, allerdings fehlt dem Songwriting der letzte Kick. Den Gesang sollte man bei Interesse auf jeden Fall anhand mehrerer Stücke austesten, da die Wirkung von Track zu Track sehr unterschiedlich ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Energy Core
- Being Human
- Detriny
- The Abstainer
- Noise For Sale
- Inner World
- Deadline
- A Lie For Eternity
- Ideal
- Guiding Light
- Ti Sento
- Unbreak My Heart
- Bass - Marco Peraldo
- Gesang - Monica Primo, Rodolfo Coda Bertetto
- Gitarre - Emanuele Rossi
- Keys - Rodolfo Coda Bertetto
- Schlagzeug - Edoardo Giordani
- Human Maze (2011) - 7/15 Punkten
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